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Li Qiuping – Ein Basketballtrainer bringt Außenseiter an die Spitze
  2015-05-27 16:46:55  cri

Qingdao Double Star Eagles ist ein professioneller Basketballklub in Qingdao in der ostchinesischen Provinz Shandong. Früher war der Klub in der Chinesischen Basketballliga (CBA) nur ein Außenseiter. In der Saison 2014/2015 hat es das Team aus der Hafenstadt jedoch sensationell in die Top 4 geschafft. Den Erfolg hat der Klub Li Qiuping, einem Trainer aus der ostchinesischen Metropole Shanghai zu verdanken. Er war es, der Qingdao Double Star Eagles von einem Außenseiter zu einem Titelfavoriten gemacht hat...

 

Li Qiuping wurde im Oktober 1959 in der ostchinesischen Metropole Shanghai geboren und trieb schon in seiner Kindheit sehr gerne Sport. Basketball ist nur eine der Sportarten, in denen er sehr gut war.

„Damals gab es außer Sport fast keine andere Beschäftigung. Wir hatten keinen Trainer und spielten selber in Hutongs. Damals mochten wir Sport einfach und dachten nicht daran, damit Geld zu verdienen."

1978 wurde Li Qiuping in die chinesische Jugend-Basketballnationalmannschaft aufgenommen und wurde später ein bekannter Spieler im Basketballkreis Shanghais. 1989 trat Li Qiuping als Spieler zurück und begann eine Karriere als Trainer. Anfangs konnte er sich aber nicht so richtig daran gewöhnen.

„Früher lehrte der Trainer dich spielen, jetzt musst du selbst Trainingspläne erarbeiten. Ich habe mich nicht wirklich daran gewöhnen können. Nach und nach habe ich dann Erfahrungen gesammelt und manchmal etwas Neues ergänzt."

Nachdem er als Trainer der Shanghaier Damen-Basketballmannschaft und der Shanghaier Jugend-Basketballmannschaft gearbeitet hat, wurde Li Qiuping 1994 Trainer der Shanghaier Herren-Basketballmannschaft. In nur zwei Jahren konnte Li das Team von der zweiten chinesischen Liga in die erste bringen. Unterdessen wurde Yao Ming, der chinesische Basketballsuperstar, in die Shanghaier Jugend-Basketballmannschaft aufgenommen.

„Er war damals noch sehr klein und bewegte sich nicht so viel. Manche sagten, er könne kein Basketball spielen. Sie haben nicht verstanden, dass er wachsen würde und seine Muskeln ebenfalls trainiert würden. Sobald das geschehen war, bewegte er sich auch."

Nachdem das Team in die erste Liga aufgestiegen ist, hat Li Qiuping eine überraschende Entscheidung getroffen: Einige alte Spieler, die zum Aufstieg des Teams beigetragen hatten, wurden zum Rücktritt gezwungen und drei junge Spieler einschließlich Yao Ming wurden ins Team geholt. Diese Entscheidung ist damals auf scharfe Kritik gestoßen.

„Ich bin nicht gefühllos. Aber ich konnte nichts tun. Mit den alten Spielern alleine konnte das Team nicht weitergehen. Wir hatten das Ziel, in sechs bis sieben Jahren chinesischer Meister zu werden. Wir haben damals die richtige Entscheidung getroffen."

2002 hat Shanghai im Finale Bayi Rockets, einen Basketballklub der chinesischen Volksbefreiungsarmee, besiegt und schließlich den Meistertitel der Chinesischen Basketballliga (CBA) gewonnen. Aber die Geschichte nahm eine Wende. Der Star des Teams, Yao Ming, spielte anschließend in der amerikanischen Profi-Basketballliga NBA. Dem Shanghaier Basketballteam fehlte damit der wichtigste Mann. Mit dem Team ging es steil bergab, trotzdem ist Li Qiuping weiterhin in Shanghai geblieben. 2009 musste Li Qiuping sich schließlich von seinem Team verabschieden, als der Klub seinen Rücktritt ankündigte. In den folgenden Jahren hat Li Qiuping seine Zeit in den USA verbracht. Dabei hat er bei einigen NBA-Klubs wie Cleveland Cavaliers und Dallas Mavericks gearbeitet. Im Juli 2011 ist Li wieder nach China zurückgekehrt und hat in Haiyang in der Provinz Shandong seinen eigenen Basketballklub gegründet. 2014 wurde er Trainer der Qingdao Double Star Eagles, einem früheren Außenseiter der CBA. Durch die Bemühungen der ganzen Mannschaft hat Qingdao in der Saison 2014/2015 sensationell die Top 4 erreicht. Für den Qingdaoer Basketball war das ein riesiger Erfolg. Wir wünschen Li und seinem Team natürlich auch für die Zukunft alles Gute!

Übersetzt von Li Yan
Gesprochen von Zhu Qing'an

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