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Staatliche Subventionen ändern das Leben der Bauern in der Inneren Mongolei
  2015-02-13 16:04:52  cri
„Wir haben für unser Haus 40.000 Yuan RMB bezahlt.", erzählt der 45-jährige Hou Yongwang (侯永旺), während er auf dem Sofa in seinem Neubau sitzt. Er ist Kartoffel-Bauer und lebt in Shibaoxincun („Shibao New Village"). Das Dorf mit seinen 170 Häusern wurde erst vor kurzem von der Regierung gebaut. Es ist eines von mehreren neu errichteten Dörfern in Shibaozhen (石宝镇), einer Gemeinde im Vereinigten Darhan-Muminggan-Banner in der Stadt Baotou(内蒙古包头市达茂旗)im chinesischen Autonomen Gebiet Innere Mongolei.

Insgesamt hat Hou Yongwangs Haus 100.000 Yuan RMB gekostet. Die Differenz von 60.000 Yuan hat die Regierung als Subventionen beigesteuert. Der 45-Jährige ist nur einer von vielen chinesischen Vieh- und Landwirten in der Inneren Mongolei, die von den Subventionen der Regierung profitieren.

Ein Wohnhaus in Xingfuxincun (幸福新村), einem Dorf in Shibaozheng

Shibaoxingfuxincun („Shibao New Happpy Village") ist ein weiteres neues Dorf in der Gemeinde Shibao (达茂旗石宝镇). Der Bau begann erst im Jahr 2013. Das Ziel der Regierung: Die Unannehmlichkeiten der alten Häuser und Dörfer beseitigen, aber dennoch dafür sorgen, dass die Vieh- und Landwirte ihre Lebensgewohnheiten beibehalten können.

Jedes der 100 Häuser in Shibaoxingfuxincun hat eine Grundstücksfläche von 600 Quadratmetern. Mit den Feldern hinterm Haus und einer Wohnfläche von 60 Quadratmetern bieten die Wohnungen alles, was man zum Leben braucht: Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad und einen Arbeitsplatz ganz in der Nähe.

 Natürlich gibt es auch fließend Wasser und Strom. Die sanitären Anlagen stehen denen der Großstadt in Nichts nach und selbst die technische Ausstattung lässt einige Städter vor Neid erblassen.

Um das Leben der Landbevölkerung aber noch weiter zu verbessern, stellt die Regierung nicht nur Subventionen für die neuen Häuser bereit. Auch für den Alltag erhalten die Vieh- und Landwirte finanzielle Unterstützung.


Die Badezimmer in Shibaoxingfuxincun stehen den sanitären Anlagen in Chinas Städten in Nichts nach

Jedes Jahr erhalte er Subventionen in Höhe von 600 Yuan RMB, erklärt der 58-jährige Liang Yinshuan (梁引栓). Seine Haupteinkommensquelle ist der Anbau von Kartoffeln und Sonnenblumen. Durch Viehzucht stockt er sein Einkommen weiter auf. Im Jahr erreicht der 58-jährige Landwirt so ein Einkommen von etwa 40.000 Yuan RMB. Wenn er in einigen Jahren in Rente geht, fällt dieses Einkommen weg, die Subventionen aber bleiben. Die Subventionen sind an das Ackerland geknüpft. Die Größe des Ackerlandes beeinflusse dabei die Höhe der Subventionen und solange das Land vorhanden sei, erhalte er die Unterstützung auch weiterhin, erklärt Liang.

Trotz der Subventionen durch die Regierung liegt das Einkommen der chinesischen Landbevölkerung noch immer deutlich unter dem Gehalt in der Stadt. Die finanzielle Unterstützung sorgt jedoch dafür, dass Chinas Land- und Viehwirte ein immer besseres Leben in hochmodernen Wohnungen genießen.

Text und Fotos: Sabrina Sicking

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