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Chinesische Wissenschaftler reisen mit neuen Technologien zum Südpol
  2014-10-30 14:31:31  cri

Das 31. chinesische Expeditionsteam zum Südpol ist am Donnerstag von Shanghai aus gestartet. Das 281-köpfige Team wird während der 163-tägigen Expedition Arbeiten in den Bereichen Topografie, Biologie, Geophysik usw. durchführen. Wegen der vielfältigen Aufgaben und der extremen Bedingungen nehmen die Wissenschaftler und Forscher auch neue Technologien mit auf die Reise.

Zum ersten Mal werden Polroboter experimentelle Operationen durchführen. Diese selbst entwickelten Roboter, die den Extrembedingungen am Südpol angepasst sind, werden bei der Erkundung der Umgebung für die Wahl des Standortes eines neuen Flughafens helfen. Wie Liang Jianhong, Professor an der Beijinger Universität für Luft- und Raumfahrt, mitteilt, ist der Roboter ein unbemanntes Flugzeug mit dem Namen „Weißer Hai". Es handelt sich um den größten Flugroboter Chinas. Mit einer Länge von 3,2 Metern und einer Spannweite von 5,4 Metern wurde der „Weiße Hai" speziell für wissenschaftliche Expeditionen entworfen. So kann er beispielsweise über lange Zeit im Tiefflug fliegen. Neben dem Flugroboter sind auch mit Radaren ausgestattete unbemannte Landroboter im Einsatz.

Die Roboter sind Ergebnisse des staatlichen Schlüsselprojektes 863, das spezielle Roboter zur unterschiedlichen Nutzung in verschiedenen Bereichen entwirft und produziert.

Ein weiteres wichtiges Ziel der Expeditionsreise ist der Bau einer Basisstation für das Beidou-Navigationssystem. Es handelt sich um die erste Anwendung des Navigationssystems Beidou am Südpol. Bei der ersten Expedition sollen Daten gesammelt werden. Diese sollen der präziseren Navigation bei künftigen Expeditionen dienen. Wie der Verantwortliche des Projektes Wu Wenhui mitteilte, werde man die Basisstation künftig noch ausbauen, um die Selbständigkeit der Forscher bei Expeditionen am Südpol zu erhöhen. Zudem würden die gesammelten Daten die präzisere globale Navigation des Beidou-Systems fördern.

Das Beidou-Navigationssystem (BDS) ist ein von China entwickeltes globales Satellitennavigationssystem und gehört neben GPS der USA, Glonass aus Russland und Galileo aus Europa zu den vier größten Navigationssystemen der Welt.

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