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Yao Ming führt den Kampf gegen den Handel mit Elfenbein
  2014-05-23 11:14:20  cri

 

Anfang März 2014 forderte der ehemalige NBA-Star Yao Ming die chinesische Regierung dazu auf, den Verkauf von Elfenbein vollständig zu verbieten. Die Wiederbelebung des Elfenbeinhandels hat in den letzten Jahren zu einem grassierenden Anstieg der Wilderei und des Elfenbeinschmuggels geführt. Seitdem nimmt der Bestand von Elefanten rapide ab.

Der chinesische NBA-Star Yao Ming, Mitglied des Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV), hat unlängst vorgeschlagen, dass China den Handel mit illegalen Tierprodukten vollständig unter Strafe stellen sollte.

„Die Leute, die Elfenbein kaufen, sollten wissen, dass der Kauf von Elfenbein genau das gleiche ist, wie der Kauf von Gewehrpatronen. Ich empfehle der Regierung, den Handel mit Elfenbein zu verbieten und Verstöße streng zu bestrafen."

In China können Verbraucher nur solche Elfenbeinprodukte kaufen, die vor 1989 hergestellt wurden. Verkaufen dürfen nur autorisierte Händler mit einer besonderen Lizenz. Dies ist die Folge des chinesischen Beitritts zum Washingtoner Artenschutzübereinkommen. Das Übereinkommen verbietet den Handel mit gefährdeten Tierarten und Pflanzen. Unter das Abkommen fällt auch der Handel mit Elfenbein.

Doch aufgrund der immensen Größe des chinesischen Elfenbein-Marktes, der komplexen Managementsysteme und der noch unklaren Rechtslage ist die Arbeit für Chinas Zollbeamte nicht einfach.

Yao Ming fügt hinzu, für ein komplettes Handelsverbot für Elfenbein müsse das Tierschutzbewusstsein in der Öffentlichkeit und der Regierung noch stärker geweckt werden.

„Wenn wir durch neue Gesetze den Handel mit Elfenbein unter Strafe stellen, werden die Schwarzmarktpreise steigen. Dies schafft für Wilderer einen zusätzlichen Anreiz, auf die Jagd zu gehen. Wir können uns für schärfere Gesetze einsetzen, aber die Medien müssen einen Beitrag leisten, das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu wecken."

Daten von Wild Aid zufolge, einer Organisation die sich darauf konzentriert, de Nachfrage nach Tierprodukten zu verringern, fallen jährlich mindestens 20.000 Elefanten der Wilderei zum Opfer. Der Bestand an Elefanten ist in den vergangenen zehn Jahren um 62 Prozent zurückgegangen.

In der Zwischenzeit hat China besondere Schutzmechanismen für gefährdete Arten eingeführt. Zi Wen, Hauptvertreterin von Wild Aid in China, sagt, China habe in den letzten Jahren bereits große Erfolge zum Schutz der Tierwelt erreicht.

„China hat gemeinsam mit anderen Ländern mehrere Kampagnen gegen internationale Verbrechen an Wildtieren initiiert, wie zum Beispiel Cobra II. Darüber hinaus hat China mehrere Gesetze erlassen, welche die Tötung von gefährdeten Tierarten wie Rhinozerosse und Tiger unter Strafe stellen. Chinas Fähigkeiten, derartige Straftaten zu verfolgen, haben enorm zugenommen."

China hat seine Maßnahmen im Kampf gegen Elfenbeinschmuggel vor kurzem verschärft. In diesem Jahr konnten bereits sechs Tonnen beschlagnahmtes Elfenbein vernichtet werden.

„Wenn der Handel aufhört, endet auch das Töten."

Übersetzt von Wangyaqi

Gesprochen von Zhu Qingan

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