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Charme der nationalen Minderheiten Chinas auf Gartenbau-Expo in Qingdao
  2014-04-25 11:19:54  cri

 

Mit ihrer Lage an den Stränden des Gelben Meeres liegt die ostchinesische Stadt Qingdao weit entfernt von den dicht besiedelten Gebieten ethnischer Minderheiten. Doch während der Internationalen Gartenbauausstellung 2014, die vom 25. April bis zum 25. Oktober 2014 stattfindet, soll den Besuchern der chinesischen Gärten auch die vielfältige Kultur ethnischer Minderheiten Chinas nahe gebracht werden.

Die Besucher der internationalen Gartenbauausstellung 2014 in Qingdao sollten sich die 23 Hektar großen Gartenlandschaften nicht entgehen lassen. Die 51 Themengärten und Pavillons dienen nicht nur dazu, die Leistungen im Gartenbau der verschiedenen Regionen Chinas zu präsentieren, sondern sollen auch die reichhaltige Kultur der nationalen Minderheiten Chinas vorstellen.

Eines der Highlights des Gartens ist die Ausstellung der Yelang-Kultur. Yelang war ein Königreich im Alten China, das im dritten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung etwa 200 Jahre lang Bestand hatte. Das Königreich lag im Westen der heutigen Provinz Guizhou. Vor 2.000 Jahren verschwand das Königreich. Seine geheimnisvollen Rituale, Totems und Bräuche haben jedoch die Kultur vieler ethnischer Minderheiten in China beeinflusst.

Da Guizhou als Heimat der Yelang gilt, werden im Gartenpavillon von Guizhou auch besondere Charakteristika der Yelang-Kultur ausgestellt. Dazu Zhu Xuehui, Projektdirektorin der Abteilung für Ausstellungen der Expo:

"Guizhou ist eine Provinz mit unterschiedlichen Völkern. Das Gesamtkonzept des Parks basiert auf der Vielfalt der ethnischen Gruppen in Guizhou. Dort gibt es eine Wind-und-Regen-Brücke, das ist eine berühmte Architektur der Dong, sowie ein Totempfosten der Yelang-Kultur. Der Pfosten in Form des menschlichen Kopfes wird aus Steinen gebaut. An der Oberseite dieses Pfostens werden mehrere verbrannte Zedernhölzer eingefügt, um der Figur eine Form zu geben. "

Die Besucher können auch eine Reihe von Kulturveranstaltungen über die individuellen Kulturen besuchen.

"Während der Ausstellung gibt es auf der Wind-und-Regen-Brücke oder auf dem Platz Vorführungen, die Batik- und Schnitz-Techniken zeigen. Die Mädchen der Dong kommen hier her um zu singen und zu tanzen. Danach führen sie ein Unterhaltungsprogramm auf."

Der Qinghai-Garten ist auch einer der Expo-Themengärten, die alte Kultur und nationale Eigenheiten darstellen. Da die Provinz die Heimat vieler nationaler Minderheiten ist, hoffen die Kuratoren, dass der Garten den Besuchern die tibetische Kultur und ihre regionalen Besonderheiten näher bringen kann.

Gao Mingyang von der Ausstellung-Abteilung erzählt von den Bemühungen der Expo, authentische Aspekte der tibetischen Kultur zu zeigen.

"Um die regionalen Besonderheiten hervorzuheben, haben die Ausstellungsteilnehmer Hu-Pappeln und Mani-Steine aus Qinghai geschickt. Mani-Steine sind Steine, in denen in leuchtenden Farben glück verheißende Muster eingraviert sind. Für Tibeter stehen Sie für Andächtigkeit beim Gebet. Kleine Mani-Steine kann man in der Handfläche halten. Größere haben einen Durchmesser von einem bis zwei Metern."

In dem Bereich mit den chinesischen Gärten sticht der Xinjiang-Garten wegen seiner Hauptausstellungshalle besonders hervor, denn sie ist traditionellen uigurischen Häusern nachempfunden. Da die uigurische Bauweise stark von persischer und arabischer Architektur geprägt ist, besteht die Halle aus einer Veranda, einem Innenhof, getrennten Zimmern und einem Flachdach umgeben von Zäunen. Die Wände und Fenster sind von exquisiten Holzschnitzereien geprägt, so dass die Besucher die einzigartige künstlerische Atmosphäre und traditionelle Eleganz der uigurischen Architektur erleben können. 

Zha Di ist für die Planung des Xinjiang-Gartens verantwortlich. Zha zufolge sind in dem Garten alle 13 ethnischen Gruppierungen aus Xinjiang zu sehen.

"Einige Volksgruppen der Region, wie die Uiguren und Kasachen, entsenden Künstler, die ihre traditionelle Kleidung und Musikinstrumente zeigen. Während der 184 Tage dauernden Ausstellung gibt es täglich Gesangs- und Tanzaufführungen. Wir haben professionelle Künstler eingeladen, die morgens und nachmittags für jeweils eine Stunde Aufführungen zeigen. Außerdem bringen sie auch lokale Speisen mit. Die Besucher können kostenloses Obst und Milchprodukte aus Xinjiang genießen, darunter zum Beispiel auch Kamelmilch."

Hoffen wir also, die Ausstellung zu verschiedenen lokalen Kulturen zu einem tieferen Verständnis von Land und Leuten in China beiträgt.

Übersetzt von Li Yan

Gesprochen von Li Zheng Xiao Lan

Planerin: Wang Yaqi

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