Shanghai gilt als ein Vorreiter der Reform- und Öffnungspolitik in China. Fachkräfteaufbau ist ein ausschlaggebender Faktor der Stadtentwicklung in China. Unzähliges Fachpersonal ist für die Öffnung und Entwicklung dieser Megastadt verantwortlich. Um eine weitere hochqualitative Entwicklung zu garantieren, hat Shanghai immer wieder neue Wege zur Aufnahme von Fachkräften eröffnet und wird diesen Kurs auch weiterhin verfolgen.
Im April 1990 hatten das ZK der KP Chinas und der Staatsrat die wichtige strategische Entscheidung zur Öffnung Pudongs getroffen. Dies war ein neuer Ausgangspunkt für die epochale Entwicklung von Shanghai. In den vergangenen 29 Jahren ist das Regionale BIP der Neuen Zone Pudong von sechs Milliarden Yuan RMB damals auf nun mehr als eine Billion Yuan gestiegen. Die Öffnung von Pudong hat Shanghais Entwicklung neue Impulse verliehen. Dadurch ist Shanghai zu einem internationalen Finanz-, Handels- und Wirtschaftszentrum geworden.
Die Geschichte der Öffnung Pudongs ist eng damit verbunden, „mit erstklassigen Fachkräften eine erstklassige Entwicklung zu fördern". Heranbildung, Aufnahme und Einsatz von Fachkräften steht dabei im Vordergrund. Die Öffnung von Pudong begann mit dem Durchbrechen bestehender Aufnahmebeschränkungen für Fachkräfte. Fachpersonal wurde nach verschiedenen Kriterien ausgewählt und auf vielfältige Weise eingesetzt.
Im April 2019 wurde der Pudong International Talent Hub in Betrieb genommen. Eine entsprechende „Online-Serviceplattform" für die Beschäftigung von Ausländern in der Freihandelszone wurde ebenso eingerichtet. Damit wird es Ausländern, die in China arbeiten möchten, erleichtert, die nötigen Überprüfungsverfahren und Genehmigungsformalitäten für Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis innerhalb von fünf Arbeitstagen abzuschließen.
Ni Wenjie ist Mitarbeiter der Firma WuXi AppTec. Er erledigt Aufenthaltsformalitäten für neue Angestellte. Er meint, die neuen Reformmaßnahmen erhöhten die Effizienz bei der Einstellung von Fachpersonal:
„Die neue Effizienz und die neuen Services beseitigen die verbleibenden Sorgen von Fachkräften, die noch zögern, ob sie in China, besonders in Shanghai, arbeiten möchten. Wenn wir nun mit ihnen in Kontakt treten, sind sie unserem Angebot viel aufgeschlossener."
Im August ist in Shanghai eine weitere wichtige und innovative Maßnahme getroffen worden. Der Staatsrat hat das „Gesamtprogramm über die Neue Zone Lingang der chinesischen Freihandelsexperimentalzone Shanghai" erlassen. Darin wird Shanghais Vorbildrolle bei der Förderung und Einstellung von Fachkräften unterstrichen. Chen Yin, stellvertretender Bürgermeister von Shanghai, sagte:
„Bei der Gestaltung eines attraktiveren Umfelds achten wir sehr auf die Bedürfnisse von in- und ausländischen Fachkräften. In diesem Sinne haben wir insgesamt zwölf Maßnahmen initiiert. So wurde die Frist für die Umwandlung der Aufenthaltserlaubnis in einen dauerhaften Wohnsitz von sieben auf fünf Jahre gekürzt. Zudem wird ein spezieller Fonds für die Entwicklung der Neuen Zone eröffnet. In den kommenden fünf Jahren werden mehr als 100 Milliarden Yuan bereitgestellt. Schwerpunktmäßig wird der Aufbau von Top-Fachkräften und Infrastrukturanlagen in der Neuen Zone unterstützt."