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Einkommenserhöhung und Konsum sind Triebkräfte der chinesischen Wirtschaftsentwicklung
  2019-07-09 11:27:33  CRI


Einem jüngsten Bericht des chinesischen Staatlichen Statistikamts zufolge haben sich das Einkommen der chinesischen Bevölkerung und ihr Konsumniveau in den vergangenen 70 Jahren seit der Gründung der Volksrepublik stets erhöht. Das Leben der chinesischen Bevölkerung habe sich von einer Nahrungsmittelknappheit zu einem allgemeinen bescheidenen Wohlstand entwickelt. Nun sei China dabei, umfassend in eine Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand einzutreten. Die durchschnittlichen Ausgaben der Einwohner Chinas hätten im vergangenen Jahr 19.853 Yuan RMB (etwa 2.572,9 Euro) pro Person betragen. Im Vergleich zum Jahr 1978 sei das eine 19,2-fache Zunahme, so der Bericht weiter.

Nach Angaben des Handelsministeriums hat der Gesamteinzelhandelsumsatz von Konsumgütern im vergangenen Jahr 38,1 Billionen Yuan RMB (etwa 4,9 Billionen Euro) ausgemacht. China sei damit allmählich zum größten Konsumland der Welt geworden.

Der chinesische Handelsminister Zhong Shan sagte vor kurzem, die Marktnachfrage sei weltweit eine knappe Ressource. Es sei ein Wettbewerbsvorteil Chinas, dass der chinesische Markt über großes Potenzial und reichliche Entwicklungsmöglichkeiten verfüge. Das Handelsministerium werde von der Angebotsseite ausgehend den Aktionsplan zur Umstrukturierung des Konsums weiterhin tiefgehend umsetzen:  

„Wir werden uns in drei Aspekten einsetzen. Erstens, die Erhöhung des Konsums in den Städten. Wir werden in diesem Zusammenhang den Konsum der Bewohner vereinfachen. Zweitens, die Förderung des Konsums in ländlichen Gebieten. Wir werden E-Commerce und industrielle Produkte auf das Land bringen und gleichzeitig landwirtschaftliche Produkte in den Städten verkaufen. Die Märkte in den Städten und auf dem Land müssen belebt werden. Drittens, die Entwicklung des Dienstleistungskonsums. Es müssen mehr neue Dienstleistungszentren zur Vereinfachung des Konsums der Bewohner in den Städten und auf dem Land errichtet werden, um den Dienstleistungskonsum zu fördern."

Das Pro-Kopf-Einkommen der Chinesen betrug im vergangenen Jahr 9.732 US-Dollar. Damit war es höher als das durchschnittliche Niveau in Staaten mit mittlerem Einkommen. Die Beitragsrate des Konsums zum BIP-Wachstum betrug 76,2 Prozent. Das waren 18,6 Prozent mehr als im Jahr davor. Die Rolle des Konsums als Hauptantriebskraft des Wirtschaftswachstums wird größer. Der stellvertretende Direktor der Abteilung für Marktforschung des Forschungsinstituts für internationalen Handel und Wirtschaftszusammenarbeit beim chinesischen Handelsministerium, Bai Ming, erklärte:

„Früher war das Pro-Kopf-BIP der Chinesen relativ niedrig. Nun nähert sich die Zahl der 10.000-US-Dollar-Marke. Damit hat China grundsätzlich das Niveau eines Landes mit mittlerem Einkommen erreicht. Für ein großes Entwicklungsland mit einer Bevölkerungszahl von 1,4 Milliarden ist es nicht leicht, so ein Ergebnis zu erzielen. Die gegenwärtige chinesische Wirtschaftsentwicklung hat gute materielle Bedingungen für eine weitere hochqualitative Entwicklung und die Umwandlung zu einer innovationsgetriebenen Entwicklung geschaffen."

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