Der chinesische Staatsrat veröffentlichte kürzlich den Vorschlag zur Förderung der Industrien in ländlichen Gebieten. Darin wurde darauf hingewiesen, dass die sekundäre und tertiäre Industrie, die auf Ressourcen auf dem Land angewiesen sei, eben auch in diesen ländlichen Gebieten bleiben solle. Die Profite der landwirtschaftlichen Industriekette und die Arbeitsplätze sollten für die Bauern erhalten werden, hieß es.

Dazu erklärte Yu Xinrong, stellvertretender Minister Chinas für Landwirtschaft und ländliche Gebiete, am Montag:

„Derzeit zeigt sich eine immer offensichtlichere Tendenz zur branchenübergreifenden Zusammenführung der landwirtschaftlichen und der modernen industriellen Faktoren. Die Mechanismen, die Technologien und kommerziellen Modelle werden ständig erneuert. Die Landwirtschaft soll mit der Verarbeitung der Agrarprodukte, der Logistik und der Dienstleistungsbranche verflochten werden. Dadurch sollen neue Industrien, neue Geschäftsformen und neue Modelle geschaffen werden. Es sollen die branchenübergreifende Vervollständigung, die branchenübergreifende Mobilität der Produktionsfaktoren und die intensive Verteilung der Ressourcen realisiert werden. Deswegen sollen wir angesichts der neuen Situation der Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Gebiete die integrierte Entwicklung der Industrien auf dem Land fördern, um die Belebung der ländlichen Gebiete zu beschleunigen."

Yu betonte ferner, entsprechend dem Gedanken, dass klares Wasser und grüne Berge Gold und Silber entsprächen, solle auch gehandelt werden. Denn eines der grundlegenden Prinzipien bei der Belebung der Industrien in den ländlichen Gebieten sei die grüne und durch Innovation betriebene Entwicklung:

„Die grüne Entwicklung der Industrien auf dem Lande soll durch ein grünes Normensystem geleitet werden. Auf Grundlage der geltenden Normen sollen staatliche und brancheninnere Normen ausgearbeitet bzw. revidiert werden: für landwirtschaftliche Betriebsmittel, die Verarbeitung der Agrarprodukte und für neue Geschäftsformen in den ländlichen Gebieten. Dies soll gemäß den Forderungen der grünen Entwicklung geschehen. Es sollen einheitliche Normen für den Markteintritt der grünen Agrarprodukte etabliert werden. Gleichzeitig sollen wir aktiv an der Ausarbeitung und Revidierung der internationalen Normen teilnehmen. Die gegenseitige Anerkennung der Zertifizierung der Agrarprodukte zwischen verschiedenen Ländern soll vorangetrieben werden. Die landwirtschaftlichen Unternehmen sollen dazu angeleitet und ermutigt werden, internationale geltende Zertifikate zu erwerben, um den internationalen Markt zu erweitern."