Die Provinz Sichuan befindet sich in Südwestchina. In den vergangenen Jahren wurde in dieser Provinz das Potential der Seidenstraßen-Initiative und der Strategie zur Erschließung Westchinas voll ausgeschöpft, was zu einer sprunghaften sozioökonomischen Entwicklung führte. Heutzutage startet ein Viertel des gesamten Zugverkehrs zwischen China und Europa in Chengdu.
Im vergangenen Jahr betrug das BIP von Sichuan mehr als vier Billionen Yuan. Das Wirtschaftswachstum belief sich auf acht Prozent. Als eine Hochburg der offenen Wirtschaft im chinesischen Binnenland wird Sichuan immer mehr in staatliche Strategien eingespannt, darunter die Seidenstraßen-Initiative, die Entwicklung der Yangtze-Wirtschaftszone und die nächste Phase der Erschließung Westchinas. Kooperationsparks mit der EU und insbesondere Deutschland, Frankreich, Italien aber auch Südkorea werden momentan aufgebaut. Wichtige Ausstellungen und Foren sind in Sichuan abgehalten worden, darunter die G20-Konferenz der Finanzminister und Zentralbankchefs, das globale „Fortune"-Forum und die Weltkonferenz der chinesischen Unternehmer. Sichuan führt mit mehr als 220 Ländern und Gebieten Wirtschafts- und Handelsbeziehungen. 17 Staaten haben in der Provinz Konsulate errichtet. 347 der 500 Top-Unternehmen weltweit haben sich in Sichuan niedergelassen. Peng Qinghua, Sekretär des Parteikomitees der Provinz Sichuan, sagte, Sichuan werde die Seidenstraßen-Initiative als eine große Chance nutzen, sich weiter nach außen öffnen und Kooperationen ausbauen:
„Von Januar bis Mai dieses Jahres ist der Im- und Export zwischen uns und den Seidenstraßen-Anrainerländern um 11,7 Prozent gewachsen. Der Außenhandelszuwachs mit den ASEAN-Staaten hat sich um 21,7 Prozent, und mit europäischen Ländern um 46 Prozent erhöht. Daran erkennt man eine gute Aufwärtstendenz, die der Provinz vielfältige Außenhandelsgebiete eingebracht hat. Ich bin der Ansicht, dass die Seidenstraßen-Initiative von großer Bedeutung für die westliche Binnenprovinz Sichuan ist und ihr den Weg bereitet, die vordere Linie der Öffnung zu werden. Das ist eine große Chance."
Sichuan ist ein wichtiges Habitat für die chinesischen Großen Pandas. Die Provinz ist sehr attraktiv für Tourismus. Im vergangenen Jahr wurden mit Tourismus mehr als eine Billion Yuan eingenommen. Kulturschaffende und mit dem Tourismus verbundene Branchen erwirtschafteten einen Mehrwert von 170 Milliarden Yuan. Sichuan verfolgt den ökologischen Kurs einer umweltfreundlichen Entwicklung. Darum wird in der Provinz aktiv am Aufbau eines Nationalparks für Große Pandas gearbeitet. Parallel dazu findet eine großangelegte Aufforstung statt. Die aufgeforsteten Gebiete in der Provinz werden immer mehr. Die Rate der Tage mit ausgezeichneter Luftqualität beträgt zirka 85 Prozent.
Yin Li, Gouverneur der Provinz Sichuan, teilte mit, dass zurzeit besonders die auf Sichuans Alleinstellungsmerkmale fokussierten Branchen gefördert werden, wie Sichuan-Speisen, Sichuan-Tee, Sichuan-Medizin und Sichuan-Bambus. Darüber hinaus laufe momentan das Projekt „angenehme Dörfer im schönen Sichuan":
„Bei diesem Projekt werden alte Dörfer und Bauten gesetzlich geschützt, selbiges gilt für hundert oder tausend Jahre alte Bäume. Dadurch werden der Bevölkerung nicht nur schöne ländliche Gebiete mit einer wunderschönen Naturlandschaft geboten, sondern auch traditionelle Kultur überliefert."