Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Montag eine Inspektionsreise in die mittelchinesische Provinz Jiangxi begonnen.

Der Kreis Yudu östlich der Stadt Ganzhou in der Provinz Jiangxi war der Startpunkt des Langen Marsches. Im Oktober 1934 begannen über 80.000 Soldaten der Roten Armee hier den Langen Marsch. Bei seiner Inspektionsreise nach Jiangxi besuchte Xi Jinping am ersten Tag Yudu. Er legte vor dem Denkmal des Startpunkts des Langen Marsches einen Kranz nieder und besuchte das Museum zum Gedenken an den Langen Marsch der Roten Armee.

Im Museum traf er sich mit den Nachkommen der Soldaten und Familienangehörigen der Märtyrer. Dabei sagte er, die Gründung der Volksrepublik China sei durch die Opfer von zahllosen Märtyrern realisiert worden. Nun habe sich das Land gut entwickelt und das Leben der Bevölkerung sei besser geworden. „Trinkt man Wasser, denkt man an seine Quelle". Man solle nie die Märtyrer vergessen:

„Die Partei und die Rote Armee haben mehrmals in schlimmsten Situationen Auswege gefunden, weil sie an ihr revolutionäres Ideal glaubten. Sie haben ein unglaubliches Wunder geschaffen. Wir dürfen den Ausgangspunkt und die Aufgaben der Partei sowie unser revolutionäres Ideal und unser Ziel nicht vergessen. Wir müssen immer an die Bewohner in den ehemaligen revolutionären Stützpunktgebieten denken."

Das Dorf Tantou der Gemeinde Zishan im Kreis Yudu hat eine Geschichte von über 700 Jahren. 2017 konnten alle Bewohner des Dorfes von der Armut befreit werden. Am Montagnachmittag kam Xi Jinping hier an. Er überprüfte die Situation des Dorfs und erkundigte sich nach dem Umbau der alten Wohnungen und den Umweltbedingungen im Dorf.

Der Gemüseanbaugarten Zishan hat mit einem neuen Entwicklungsmodell vielen lokalen Bewohnern aus der Armut geholfen. Xi inspizierte den Garten am Montagnachmittag. Dabei sagte Xi zu den Einheimischen:

„Die Kommunistische Partei Chinas dient dem Volk. Das Zentralkomitee denkt immer daran, dass die Bevölkerung ein besseres Leben führen kann. Das Leben in der Zukunft kann nur besser werden."

Am Montagvormittag besuchte Xi Jinping außerdem das private High-Tech-Unternehmen Jinliyongci in Jiangxi. Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Forschung, Herstellung und dem Verkauf von hocheffizienten Seltenerdmagneten, welche zum Beispiel in der Windstromerzeugung, bei E-Autos, energiesparenden Klimaanlagen und Aufzügen Anwendung finden.