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Mit den Veränderungen der internationalen und inländischen Märkte sind die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in China mit zahlreichen Problemen, wie der Steigerung der Produktionskosten, der schweren und teuren Finanzierung und der fehlenden Innovationskraft, konfrontiert. Neulich hat die chinesische Regierung „Vorschläge zur Förderung der gesunden Entwicklung der KMU in China" veröffentlicht. Mit insgesamt 23 konkreten Maßnahmen in sechs Bereichen soll das Geschäftsumfeld verbessert, das Problem der Finanzierung beigelegt, die unterstützende Steuerpolitik ausgearbeitet und die Innovationsfähigkeit erhöht werden. Wie der stellvertretende Rektor des Instituts für Finanzen an der Renmin-Universität, Zhao Xijun, erklärte, würden die Maßnahmen der Innovation und der Entwicklung den KMU zugutekommen:
„Wie kann die Innovationsfähigkeit der kleinen und mittleren sowie Kleinstunternehmen erhöht werden? Im Vergleich zu den früheren Maßnahmen sind neue Punkte in Erwägung gezogen worden. Dazu gehören der Aufbau des Umfelds für die Innovation, der Schutz des geistigen Eigentums mit modernen Methoden, die Unterstützung, Planung und Anweisung für die innovative Entwicklung der KMU und das Angebot von besseren Informationsdienstleistungen. Sollten diese Punkte tatsächlich umgesetzt werden, könnte die Innovationsfähigkeit dieser Unternehmen unmittelbar erhöht werden."
Um das Problem der schweren und teuren Finanzierung zu lösen, wurde in den Vorschlägen darauf hingewiesen, den Börsengang der Unternehmen zu beschleunigen. KMU, die in ihrem Hauptgeschäft hohen Gewinn erwirtschaften und gemäß den Regelungen handeln, sollten bei der Börsennotierung unterstützt werden. Gleichzeitig solle die Eigenkapitalfinanzierung der privaten Unternehmen erforscht und durchgeführt werden. Die Etablierung von speziellen Fonds mit marktorientiertem Betrieb solle gefördert werden. Außerdem sollten die Fusion und Übernahme sowie finanziellen Investitionen der privaten Unternehmen unterstützt werden.
Bezüglich der Verbesserung des Geschäftsumfelds für die KMU wurden die Vorschläge bekräftigt, den Marktzugang weiterhin zu lockern. Alle unangemessenen Schwellen und Hürden sollten beseitigt werden. In den Bereichen Marktzugang, Überprüfung und Lizenzierung, Ausschreibung und Angebotsabgabe und Entwicklung der militärisch-zivilen Integration solle ein Umfeld für fairen Wettbewerb geschaffen und ausreichende Spielräume auf dem Markt gewährleistet werden. Die Verbesserung des Geschäftsumfelds sei für die Entwicklung der KMU von extrem großer Bedeutung, erklärte der Forscher im Entwicklungs- und Forschungszentrum des Staatsrats für Makrowirtschaft, Zhang Liqun:
„Die Politik der Negativliste soll gut umgesetzt und das Prinzip des neutralen Wettbewerbs durchgesetzt werden. Die Stabilität des Entwicklungsumfelds und der verschiedenen Gesetze und Vorschriften soll erhöht werden. Nur so können die KMU mehr Selbstvertrauen und Beständigkeit haben, langfristige und größere Entwicklungsziele zu planen."
Zhang Liqun meinte, sowohl die Ausweitung der inländischen Nachfrage als auch die Förderung der hochqualitativen Entwicklung der Wirtschaft benötigten eine bessere Performance der kleinen und mittleren Unternehmen. Er sei überzeugt, dass die Funktionen der KMU zur Stabilisierung des Wachstums und der Beschäftigung mit der Umsetzung der Unterstützungspolitik immer deutlicher würden.