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Vor sechs Jahren wurde von China die Seidenstraßen-Initiative initiiert. Wang Xiaolong, Leiter der Abteilung für internationale Wirtschaft am chinesischen Außenministerium, klärte über das Ausmaß der internationalen Übereinkünfte der vergangenen sechs Jahre auf:
„Bis jetzt haben bereits 123 Länder und 29 internationale Organisationen mit China Kooperationsverträge im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative unterzeichnet. In den vergangenen sechs Jahren sind zahlreiche gemeinsame Infrastrukturprojekte initiiert und umgesetzt worden. Dem ökonomischen Wachstum wurden dabei von Seiten des Angebots und der Nachfrage starke Impulse gegeben. Die Auswirkungen der Kooperationsprojekte in der Produktion sind spürbar. Sie haben den Rang der beteiligten Länder in der globalen Produktions- und Versorgungskette erhöht und damit Impulse der wirtschaftlichen Entwicklung verschiedener Länder gegeben. Einst unterentwickelte Gebiete sind somit zu neuen Wachstumsquellen geworden."
Zhu Lintao, Generaldirektor der Abteilung für ausländische Märkte des Stromkonzerns SEPCOIII, teilte mit, sein Unternehmen habe in Saudi-Arabien die dritte Phase des Ölkraftwerks Yenbo und ein Meereswasserentsalzungsprojekt gemacht. Dieses Projekt könne 16,8 Milliarden Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen und den täglichen Wasserbedarf von 400.000 Menschen decken. Das Projekt habe seine Firma international ausgeschrieben, um einen gemeinsamen Nutzen mehrerer Parteien zu erzielen:
„Eine deutsche Firma berät bei der Umsetzung des Projektes. Eine spanische Firma designte das Wärmekraftwerk. Der amerikanische Elektronikkonzern GE hat die Hauptstromerzeugungsgeräte des Wärmekraftwerks geliefert. Mehrere deutsche Ventilatoren-Hersteller haben die Hauptventilatoren geliefert. Die südkoreanische Doosan Group haben wichtige Anlagen zur Meereswasserentsalzung zur Verfügung gestellt. Das gesamte Projekt ist von Power China umgesetzt worden. Mittlerweile ist das erste Generatoraggregat bereits termingemäß in Betrieb genommen worden, was für das unvorstellbare ‚Tempo Chinas' spricht. Vor der Übernahme des Projekts dachten viele Menschen, dass innerhalb von einem Jahr die Ziele nicht erreicht werden könnten. Wir haben es jedoch geschafft, alle Hürden erfolgreich zu meistern. Die Kunden haben uns dafür ihren Dank ausgesprochen."
Zum Bau der Eisenbahnlinie zwischen Mombasa und Nairobi, an der sich chinesische Betriebe beteiligt haben, sagte James Kimutai Siele, Vertreter der Abteilung für den kommerziellen Betrieb in der kenianischen Eisenbahnbehörde, das Projekt zeige bereits positive gesellschaftliche und wirtschaftliche Effekte:
„Zuvor dauerte die 480 km lange Reise von Mombasa nach Nairobi zwölf Stunden. Nun sind es im Durchschnitt nur noch vier Stunden. Wir freuen uns, dass bereits mehr als 2,6 Millionen Passagiere befördert werden konnten. Die Mombasa-Nairobi-Eisenbahnlinie ist bereits zum bevorzugten Transportmittel vieler Touristen in Kenia geworden."