In Pudong von Shanghai versammeln sich mehr als zehn wissenschaftliche Institutionen, darunter das chinesische staatliche Proteinwissenschaftszentrum und das Shanghai Supercomputerzentrum. Zahlreiche in- und ausländische Fachleute sind zur Beschäftigung und Existenzgründung nach Shanghai gereist.
Die Deutsche chinesischer Abstammung Zhou Hong ist Generalmanagerin der Shanghai Roche Pharmaceutical Company. Von klein auf lebte sie mit ihren Eltern in Deutschland und studierte dort. Vor sieben Jahren kehrte sie nach China zurück. Im Juni 2017 wurde in Pudong das landesweit erste Amt für ausländische Fachleute gegründet, und es wurden neun Maßnahmen zur Erhöhung der Begünstigungen des Personalverkehrs und der Arbeit ausländischer Fachkräfte ins Leben gerufen. Eine davon ist, dass nach Empfehlung des Verwaltungskomitees der Shanghai Freihandelsexperimentalzone ausländische Fachleute wie Zhou Hong eine permanente Aufenthaltserlaubnis in Shanghai erhalten können. Nach Vorlegen ihrer Bewerbung ist Zhou Hong landesweit die erste ausländische Expertin mit permanenter Aufenthaltserlaubnis.
„Das ist mir eine Ehre. Sie [die Aufenthaltserlaubnis] hat nicht nur mein Leben und meine Arbeit begünstigt, sondern mich auch ermuntert, für immer in China zu bleiben. Pudongs Maßnahmen zielen darauf ab, hochrangige Fachkräfte in Shanghai aufzunehmen."
Im April 1990 kündigte die chinesische Regierung eine Entwicklung bzw. Öffnung von Pudong an. Dort werden entsprechende Maßnahmen der ökonomisch-technologischen Entwicklungszonen und mancher Wirtschaftssonderzonen praktiziert. Zwei Jahre später wurde die Errichtung der Neuen Zone Pudong genehmigt. Danach sind mehrere Maßnahmen zur Aufnahme der Fachkräfte ergriffen worden. Von einer umfassenden Aufnahme der Fachleute anfangs über die Erschließung bzw. Nutzung von in- und ausländischen Fachkräfte-Märkten und -Ressourcen am Anfang des 20. Jahrhunderts bis hin zur Aufnahme der Fachkräfte durch Top-Branchen mit ausgezeichneten Dienstleistungen. Huang Yifei, Direktorin des Shanghai Pudong Entwicklungszentrums für internationale Fachkräfte, teilte mit:
„Bezüglich der System-Innovation hat Pudong im April 2018 „35 Maßnahmen zur Entwicklung der Fachleute" erlassen. Eine davon ist, dass ausländische Fachleute, die schwerpunktmäßige Projekte Shanghais oder des Staats tragen, sich um einen permanenten Aufenthalt in China bewerben können. Künftig werden in Pudong fünf Plattformen etabliert, und zwar bei öffentlichen Dienstleistungen, Marktdienstleistungen, Austauschs-Aktivitäten und Online-Dienstleistungen."
Statistiken zufolge wurden 2017 von der Shanghaier Behörde für Personalressourcen und Sozialabsicherung mehr als 110.000 ausländische Fachleute direkt eingeführt. Sie beschäftigen sich mit mehr als 100 schwerpunktmäßigen Projekten Shanghais und des Staats und haben Investitionen von über 15 Millionen Yuan RMB getätigt. Bis Ende März des laufenden Jahres hat Shanghai bereits 100 ausländischen Spitzenfachleuten „Beglaubigungsschreiben ausländischer Top-Fachkräfte" erteilt. Damit liegt die Metropole landesweit in Führung. Laut jüngsten Untersuchungen ist Shanghai sechs Jahre in Folge die „attraktivste chinesische Stadt aus Sicht der ausländischen Fachleute".