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Kommentar: Warum wollen Ford und Apple ihre Fabriken nicht zurück in die USA verlegen?
  2018-09-12 16:16:59  cri


US-Medienberichten zufolge musste kürzlich der US-amerikanische Autohersteller Ford einen Vermarktungsplan des in China hergestellten kleinen Pkw aufgeben, weil die Vereinigten Staaten Strafzölle auf die aus China importierten Waren in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar erhoben haben und der Verkaufspreis des kleinen Autos infolgedessen viel zu hoch wird. US-Präsident Donald Trump antwortete anschließend auf Twitter, dass Ford diese Autos in den USA herstellen könne, um jegliche Strafzölle zu vermeiden. Am Montag reagierte Ford auf Trumps Vorschlag und sagte, dass das Unternehmen nicht plane, den kleinen Pkw wieder in den USA herzustellen.

Zudem hat der US-amerikanische Smartphone-Gigant Apple vor kurzem einen Brief an das Büro der US-Handelsvertretung geschrieben. Darin heißt es, dass die weiteren US-Strafzölle in Höhe von 200 Milliarden US-Dollar auf in China hergestellte Produkte Apple gegenüber der weltweiten Konkurrenz benachteiligen würde, nämlich durch die dadurch erhöhten Kosten. Viele Analytiker meinen, dass Apple nicht auf den Vorschlag von US-Präsident Trump eingehen und die Fabriken in die USA umsiedeln werde, um Zölle zu vermeiden. Denn dies führe, wie gesagt, zur Kostensteigerung, welche die Konkurrenzfähigkeit schwächt.

Ford und Apple, eine seit langem bestehende Automarke und ein führendes Unternehmen im High-Tech-Bereich, wollen beide ihre Fabriken nicht in den USA aufbauen. Der Grund liegt darin, dass beide Unternehmen in Rahmen der Wirtschaftsglobalisierung ihre Produkte in China herstellen möchten, um die Arbeitseffizienz zu erhöhen und Kosten zu kontrollieren.

Schätzungen zufolge erhöhte sich der Verkaufspreis der Fahrzeugtypen mit einem Hubraum unter 3 Liter, zwischen 3 bis 4 Liter und über 4 Liter um jeweils etwa 30, 40 bzw. 50 Prozent, wenn die USA und China Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Waren aus dem anderen Land erheben würden. Damit wären die von den USA importierten Fahrzeuge auf dem chinesischen Markt gar nicht mehr konkurrenzfähig.

Für den Technik-Riesen Apple sind die relativ niedrigen Kosten der Arbeitskräfte, das sich immer weiter verbessernde Geschäftsumfeld und die sich allmählich vervollkommne Industriekette und Arbeitseffizienz die Hauptgründe dafür, mit mehr angebotsbezogenen chinesischen Firmen zu kooperieren. Wenn Apple in Zukunft seine Produkte in den USA herstellen würde, könnten die Kosten der Arbeitskräfte und der angebotsbezogenen Industriekette erheblich steigen. Das führte zur Preissteigerung der Apple-Produkte, was den weltweiten Marktanteil von Apple-Produkten wahrscheinlich verringern würde.

Die Auswahl von Ford und Apple zeigt deutlich, dass es nicht gelingen wird, Fabriken zurück in den USA zu verlegen und neue Arbeitsstellen in den USA zu schaffen. Im Rahmen der Wirtschaftsglobalisierung kann man weltweit keinen Markt wie den chinesischen finden, auf dem es reichlich Fachkräfte, Ingenieure und Forschungskräfte aus aller Welt gibt, und dem eine gute Infrastruktur und günstige Logistik für internationale Unternehmen und Investoren zur Verfügung steht.

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