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Das dreitägige Gipfeltreffen der BRICS-Staaten hat am Mittwoch im südafrikanischen Johannesburg begonnen. In dem Kommentar „Die Trump-Bedrohung im Handelskriegen gibt BRICS-Staaten neue Bedeutung" wies die britische Presseagentur Reuters darauf hin, dass im vergangenen Jahr das gesamte Bruttoinlandsprodukt der fünf BRICS-Staaten über 17 Billionen US-Dollar betragen habe, sogar mehr als das der EU. Die BRICS-Staaten würden gemeinsam für einen Multilateralismus auf der Welt plädieren, während die Strafzölle von US-Präsidenten Donald Trump eventuell zu weltweiten Handelskriegen führen könnten. Die möglichen Handelsstreits könnten neue Impulse für die BRICS-Staaten geben.
Diesmal haben die westlichen Medien Recht. Die BRICS-Staaten haben die richtige Wahl getroffen, wenn sie den Chancen und Herausforderungen infolge der Industrie 4.0 sowie des Handelsstreits durch die Vereinigten Staaten gegenüberstehen müssten.
Spitzenpolitiker der BRICS-Staaten sagten auf dem Industrie- und Handelsforum des Gipfeltreffens, dass die Mitgliedstaaten die Chancen der Industrie 4.0 nutzen müssten, um Handel und Investitionen innerhalb der BRICS-Staaten zu fördern und den freien Handel auf dem afrikanischen Kontinent auszubauen. Damit sollen in den Mitgliedstaaten das Wirtschaftswachstum und der gesellschaftliche Wohlstand steigen.
Chinas Staatspräsident Xi Jinping betonte auf dem Gipfel, dass die BRICS-Staaten an den Aufbau einer offenen Weltwirtschaft festhalten und deutlich gegen Unilateralismus und Protektionismus kämpfen müssten. Zudem sollten der gemeinsamen Handel und Investitionen freier und günstiger werden sowie die globale Wirtschaft offener, inklusiver, allgemeiner, ausbalancierter und gegenseitig nutzbringender gestaltet werden.
Als ein positives und wichtiges Beispiel in der Welt, das ein inklusives Wachstum verwirklicht hat, hat China in den vergangenen Jahren unter den Entwicklungsideen „Innovation, Koordination, Grün, Offenheit und Gemeinsames Genießen" eine Reihe von intensiv auf den Menschen orientierten Reformen durchgesetzt. Etwa 68 Millionen Chinesen sind in den vergangenen fünf Jahren aus der Armut befreit worden, was bedeutet, dass man, weltweit betrachtet, einen guten Erfolg in der menschlichen Geschichte erzielt hat. Durch die multilateralen und bilateralen wirtschaftlichen und kulturellen Kooperationen im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative, insbesondere durch das Sommer-Davos-Forum und das BRICS-Staaten-Gipfeltreffen in Xiamen im vergangenen Jahr, hat China der internationalen Gemeinschaft das inklusive Wachstum und die Entwicklungsidee der BRICS-Staaten „Offenheit und Inklusion, Kooperation und Win-Win" vorgestellt. Dies hat einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung des Wohlstands und zur Förderung des weltweiten inklusiven Wirtschaftswachstums geleistet.
Xi wies ferner darauf hin, dass die Schwellenländer und die Entwicklungsländer bereits zu ungefähr 80 Prozent des weltweiten Wirtschaftswachstums beigetragen hätten. Das Wirtschaftsvolumen dieser Länder mache etwa 40 Prozent des weltweiten Wirtschaftsvolumens aus. Würden sich die Länder weiter so schnell entwickeln, würde der Anteil dieser Länder nach zehn Jahren auf ungefähr 50 Prozent zunehmen.
Die BRICS-Staaten haben sich im Lauf des Gipfeltreffens in Johannesburg gemeinsam und deutlich gegen Investitions- und Handelsprotektionismus ausgesprochen und den gemeinsam Willen zur Zusammenarbeit und Herausforderung verkündet. Das Schicksal und das Entwicklungstempo in die eigenen Händen zu nehmen, das ist der höchste Konsens innerhalb der BRICS-Staaten. Inklusion oder Protektionismus? Unilateralität oder Multilateralismus? Eine deutliche Antwort liegt genau in den erreichten Konsens der BRICS-Staaten in den vergangenen Jahren, in der neuen Entwicklungsbank der BRICS-Staaten, in der Seidenstraßen-Initiative sowie in der neuen Partnerschaft der BRICS-Staaten im Rahmen der Industrie 4.0 und in den mehreren Kooperationsplattformen.