az_20180515_1.mp3
|
Fünf Jahre ist es her, seit die Seidenstraße-Initiative im Jahr 2013 ins Leben gerufen worden war. In diesen fünf Jahren ist die Initiative von einem Konzept schrittweise zur Wirklichkeit geworden und das Projekt trägt inzwischen reiche Früchte.
In den vergangenen fünf Jahren hat das Handelsvolumen zwischen China und den Seidenstraße-Ländern mehr als fünf Billionen US-Dollar betragen. Mit einer Wachstumsrate von 14,2 Prozent hat das Handelsvolumen im vergangenen Jahr einen neuen Rekord aufgestellt. Dabei steigerte sich der Import im gleichen Zeitraum um 20 Prozent auf 666 Milliarden US-Dollar, was fast 40 Prozent der Gesamtimporte Chinas entspricht. Beim Handel mit Seidenstraßen-Ländern wuchs Chinas Import erstmals schneller als der Export.
Der erste Erfolg der Seidenstraße-Initiative liegt nach Ansicht von Hu Biliang, Leiter des Forschungsinstituts für die Seidenstraße-Initiative bei der Beijing Normal University, daran, dass diese Initiative sowohl der Weiterentwicklung von China selbst als auch der Entwicklung der Welt zugutekäme:
„Als die Seidenstraße-Initiative im Jahr 2013 vorgestellt wurde, befand sich die Weltwirtschaft in der Ebbe. Durch Infrastrukturaufbau und Verstärkung der Konnektivität will die Seidenstraße-Initiative mehr Investitionen, Konsum und Arbeitsplätze schaffen, damit die betreffenden Länder finanziell besser ausgerüstet und die Weltwirtschaft, insbesondere die Wirtschaft in Entwicklungsländern, angeregt werden können. Mit der Seidenstraße-Initiative will China eine neue Antriebskraft für den Aufschwung der Entwicklungsländer und eine Alternative für das Wachstum der Weltwirtschaft bieten."
China habe den Schritt zu einer umfassenden Öffnung beschleunigt. Ein für die Welt konsequent geöffnetes China diene der Wirtschaft der ganzen Welt, meinte Yang Changyong, Forscher des Instituts für Außenwirtschaftsforschung beim China Institut für Makroökonomie:
„Obwohl die Weltwirtschaft die Tendenz einer positiven Entwicklung gezeigt hat, ist die Antriebskraft im Großen und Ganzen nicht stark genug. Gleichzeitig wird die Stimme der Anti-Globalisierung und des Protektionismus immer lauter. Trotzdem hat China das Banner des Freihandels und der Freiinvestitionen hochgehalten und das Importvolumen vergrößert und mehr ausländische Investitionen angezogen. Das ist zweifellos eine gute Nachricht für die aktuelle Weltwirtschaft, weil es derzeit der Wunsch jedes Landes ist, mehr ausführen zu können. Unter diesen Umständen hat China seinen Markt mit den mehr als 1,3 Milliarden Konsumenten mit hohem und mittlerem Einkommen geöffnet und Waren, Services, Kapital, Technologien und Talente aus dem Ausland willkommen geheißen. Das hat der Weltwirtschaft Vitalität und Zuversicht gegeben und spiegelt die Verantwortung Chinas als ein großes Land für die nachhaltige, balancierte und inklusive Entwicklung der Welt wider."