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Chinas Ministerpräsident hofft auf gesunde und stabile Beziehungen mit Japan
  2018-05-10 16:13:02  CRI

Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hat sich am Mittwoch mit dem japanischen Premierminister Shinzo Abe getroffen. Dabei sagte er, China und Japan seien wichtige Nachbarn und bedeutende Volkswirtschaften. Eine langfristige und gesunde Entwicklung der bilateralen Beziehungen entspreche nicht nur den Interessen beider Länder, sondern komme auch dem Frieden, der Stabilität und der Prosperität der Region und der Welt zugute.

Das Verhältnis zwischen China und Japan habe in den vergangenen Jahren Schwierigkeiten erlebt, sagte Li. Mit den positiven Signalen, die Japan in der vergangenen Zeit in Bezug auf die Beziehungen zu China gesendet habe, sei aber eine Tendenz zur Verbesserung entstanden:

„Mein jetziger Besuch zielt darauf ab, dass sich die bilateralen Beziehungen wieder auf der richtigen Bahn befinden und sich stabil entwickeln können. Es ist zu vermeiden, dass wieder große Rückschritte bei den bilateralen Beziehungen auftauchen. China ist bereit, sich gemeinsam mit Japan darum zu bemühen."

Die japanische Regierung und Politiker hätten mehrmals offen darüber gesprochen, dass sie ihrer kriegerischen Geschichte ins Auge sehen und sich prüfen wollen. China hoffe, dass dies auch praktisch umgesetzt werden könne, betonte der chinesische Ministerpräsident. In Bezug auf die Taiwan-Frage hoffe China, dass Japan sich an sein Versprechen halten und auf dem Ein-China-Prinzip beharren könne. Beide Seiten sollten gemeinsam die Stabilität im Ostchinesischen Meer wahren und das Meer zum Meer des Friedens, der Kooperation und Freundschaft machen:

„Das laufende Jahr ist das 40-jährige Jubiläum des Friedens- und Freundschaftsvertrags zwischen China und Japan. Wir sollten uns noch einmal an den Geist des Vertrags erinnern, aus der Geschichte lernen und in die Zukunft blicken. Beide Seiten sind sich einig, die grundlegenden Prinzipien in vier politischen Dokumenten zwischen China und Japan zu befolgen, sich an die Einigungen auf historische Fragen und die Taiwan-Frage halten, und in der Praxis zu beweisen, dass sich beide Seiten gegenseitig als Kooperationspartner betrachten und einander nicht bedrohen, damit die politische Basis der bilateralen Beziehungen gewahrt wird. Auf dieser Grundlage können beide Seiten dann neue Fortschritte bei den bilateralen Beziehungen anstreben."

Li Keqiang hat darauf hingewiesen, dass die pragmatische Zusammenarbeit der wichtige Impuls und die Stütze der bilateralen Beziehungen sei. Wirtschaftlich könnten beide Länder einander gut ergänzen, deshalb solle man nach mehr Möglichkeiten der Zusammenarbeit suchen und die Kooperationen in den Bereichen Energieeinsparung, Umweltschutz, Innovation der Technologien, High-End-Produktion, Finanzen, Sharing-Ökonomie, Medizin und Altenpflege verstärken. Auch bei der Seidenstraße-Initiative könnten beide Länder gemeinsam den dritten Markt erschließen.

„China und Japan haben beschlossen, einen Vertrag zum Austausch der jeweiligen Währung zu schließen. Zudem ist China bereit, die RQFII-Quote(Qualified Foreign Institutional Investors)in Form der chinesischen Landeswährung Renminbi in Höhe von 200 Milliarden Yuan für Japan bereitzustellen. Zudem ist auch die Errichtung einer Abwicklungsbank in Japan im Gespräch. Die Finanzzusammenarbeit beider Länder wird auf eine neue Stufe steigen."

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