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Experten: Gute Aussichten für China-ASEAN Zusammenarbeit
  2018-05-07 15:06:49  CRI

2005 ist China zum Entwicklungspartner der östlichen Wachstumszone des ASEAN geworden. Seitdem pflegt die Volksrepublik gute bilaterale Beziehungen mit dieser Organisation. Beide Seiten bauen beständig ihre Zusammenarbeit in Fragen der Landwirtschaft, Energie und Infrastruktur der Fischerei aus. Experten sind der Ansicht, dass China gute Aussichten bei der Kooperation mit der östlichen Wachstumszone des ASEAN habe. Der bilaterale Austausch fördere die Zusammenarbeit zwischen China und dem ASEAN und eröffne neue Kooperationsräume durch die Seidenstraßen-Initiative.

Die östliche Wachstumszone des ASEAN wurde 1994 gegründet und gehört zu den drei subregionalen Kooperationsorganisationen innerhalb des ASEAN. Sie umfasst Brunei sowie Teile von Malaysia, Indonesien und den Philippinen. Sie zielt darauf ab, durch ökonomische Komplementarität und Ressourcen- beziehungsweise Marktteilung die Entwicklung der unterentwickelten und geographisch nahen Gebiete zu fördern.

Xu Liping, vom Forschungsinstitut für asiatisch-pazifische und globale Strategie an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, ist der Ansicht, die Kooperation zwischen China und der östlichen Wachstumszone des ASEAN sei von großer Bedeutung für beide Seiten:

„Die subregionale Kooperation zwischen China und der östlichen Wachstumszone des ASEAN fördere in gewissem Maße die bilateralen Beziehungen zwischen China und des ASEAN. Die China-ASEAN-Kooperationen können in eine neue hochwertige und effiziente Phase eintreten. Bezüglich der Zusammenarbeit zwischen China und dem ASEAN hat China mehrere Initiativen ins Leben gerufen. Die östliche Wachstumszone des ASEAN ist jedoch von der Organisation selbst initiiert worden. Als Beteiligter daran genießt China das Ansehen eines verantwortungsbewussten Großstaats. Das politische Vertrauen zu den Nachbarländern wird dadurch ausgebaut."

Chen Fengying von der chinesischen Akademie für gegenwärtige internationale Beziehungen erklärt, die östliche Wachstumszone des ASEAN verfüge über ein breites Territorium und eine große Bevölkerung. Die touristischen Möglichkeiten seien groß, allerdings sind diese verhältnismäßig gering ausgebaut. Die Kooperation zwischen China und dieser subregionalen Organisation sei aussichtsreich und von weitreichender Bedeutung:

„Die Beziehungen zwischen China und dem ASEAN werden dadurch immer tiefergehender. Der Raum der bilateralen Zusammenarbeit und aller Seidenstraßen-Anliegerstaaten vergrößert sich. Denn immerhin befindet sich die östliche Wachstumszone des ASEAN auf der maritimen Seidenstraße. Meiner Meinung nach gibt es da einen enormen Raum."

Statistiken des chinesischen Handelsministeriums zufolge betrug 2017 das Handelsvolumen zwischen China und den vier Ländern der östlichen Wachstumszone des ASEAN 211,6 Milliarden US-Dollar, also 41 Prozent des Gesamthandelsvolumens zwischen China und dem ASEAN. Ende 2017 machten Chinas Investitionen in der östlichen Wachstumszone des ASEAN mehr als 16 Milliarden US-Dollar aus. Weiteren Angaben zufolge ist das Handelsvolumen zwischen China und der östlichen Wachstumszone des ASEAN von 2005 bis 2016 um 62 Prozent gestiegen.

Xu Liping fügte hinzu, zunächst sollten China und die östliche Wachstumszone des ASEAN bei E-Commerce, Landwirtschaft, mittelgroßen und kleinen Betrieben sowie maritimer Entwicklung verstärkt zusammenarbeiten. Gleichzeitig sollten die betreffenden Seiten ihre Strategien für die „maritime Seidenstraße im 21. Jahrhundert" mit einschlägigen Projekten der östlichen ASEAN-Wachstumszone verbinden.

Chen Fengying betonte, dass beide Seiten ihre Zusammenarbeit bei Organisation und Finanzen verbessern sollten.

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