Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Chinas Öffnung der Finanzbranche umgesetzt: Schweizer Bank reagiert sofort
  2018-05-04 15:34:05  CRI


Auf dem Boao-Asienforum hat China im vergangenen Monat eine Reihe von Maßnahmen zur weiteren Öffnung der Finanzbranche verkündet, darunter die Aufhebung der Beschränkungen von Aktienbesitz an Banken sowie Finanz- und Kapitalverwaltungsfirmen mit ausländischer Kapitalbeteiligung. Die Obergrenze von ausländischen Aktienanteilen von Wertpapiergesellschaften, Fondsmanagementfirmen, Termingeschäftsgesellschaften und Versicherungsfirmen wird auf 51 Prozent erhöht, wodurch Mehrheitsbeteiligungen möglich werden. Und in drei Jahren werden diese Beschränkungen sogar völlig aufgehoben.

Am Mittwoch gab Chinas Wertpapieraufsichtsbehörde bekannt, dass die Behörde den Antrag der UBS, die Mehrheitsbeteiligung an ihrem chinesischen Wertpapier-Joint-Venture zu erwerben, angenommen und den entsprechenden Prüfungsprozess in Gang gesetzt habe. Das Schweizer Finanzinstitut will seine Beteiligung von jetzt 24,99 auf 51 Prozent erhöhen. Die UBS ist die erste weltweit operierende Bank, die Chinas Angebot zu einem erweiterten Marktzugang nutzt.

Ein Sprecher der UBS sagte, China sei ein wichtiger Markt der Bank. Die weitere Öffnung der Finanzbranche in China sei eine bedeutende Chance für ihre China-Geschäfte.

Xie Yaxuan, Chefsvolkswirt der Wertpapierfirma China Merchants Securities, vertritt die Ansicht, dass die weitere Öffnung der Wertpapierbranche in China auch dem Bedürfnis der chinesischen Wertpapierbranche gerecht wird:

„Der Zufluss ausländischen Kapitals bringt mehr Konkurrenz und zugleich die Möglichkeit, die Kuchen größer zu machen, also den Markt zu vergrößern. Dies bedeutet mehr Chancen für die vorhandenen Akteure auf dem chinesischen Markt."

Die chinesische Zentralbank, die Volksbank Chinas, gab auch am Mittwoch bekannt, dass sie den Antrag des britischstämmigen Unternehmens „World First" erhalten habe, in dem das Unternehmen die Lizenz für Zahlungsgeschäfte beantragt habe. Dies ist der erste Antrag für Zahlungsgeschäfte von einem ausländischen Unternehmen. Außerdem hat auch die Tochtergesellschaft Experian-Kredit (Beijing) des transnationalen britischen Unternehmens für Kreditgeschäfte „Experian" eine Lizenz für das Kreditgeschäft in China beantragt. Dazu sagte Zhao Xijun, stellvertretender Abteilungsleiter des Finanzinstituts an der Renmin-Universität Chinas:

„Durch diese Runde der Öffnung, die weiter, konzentrierter und zeitlich passender ist, wurde grundsätzlich eine allseitige Öffnung auf hoher Ebene erreicht. Mit diesen Maßnahmen bekommen ausländische Unternehmen faktisch die gleiche Behandlung wie Inländer. Chinas Öffnung hat der Entwicklung der Weltgemeinschaft mehr Chancen geliefert. Insbesondere bekommen die Akteure im Wirtschaftskreislauf, wie Unternehmen, Investoren, Kaufleute und Finanzinstitute, mehr Chancen."

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China