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China will seine Filmindustrie fördern
  2018-04-18 15:27:45  CRI


In den vergangenen Jahren ist die Filmindustrie Chinas in eine goldene Zeit eingetreten. Zahlreiche Filme wurden geschaffen, was zu einem Boom auf dem Filmmarkt führte. Die landesweiten Einspielergebnisse erreichten im vergangenen Jahr 55,9 Milliarden Yuan RMB, das sind etwa 7,2 Milliarden Euro. Das bedeutet einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 13,45 Prozent. Allein der Actionfilm Wolf Warriors Ⅱ stellte mit einem exzellenten Einspielergebnis von 5,68 Milliarden Yuan RMB (730 Millionen Euro) einen inländischen Rekord auf. Bereits im ersten Jahresquartal 2018 überschritten Chinas Kinokasseneinnahmen die 20-Milliarden-Yuan-Marke.

Auf dem Forum zur Entwicklung der chinesischen Filmindustrie am Dienstag erklärte Si Ruo, Professorin am Institut für Oper und Film der chinesischen Universität für Kommunikation, Chinas Filmindustrie solle die günstige Gelegenheit ergreifen, um eine Umstrukturierung der Branche zu realisieren:

„Erstens sollen wir klar erkennen, dass das Wachstum der Kinoeinnahmen noch eine lange Zeit andauert. Dies bietet eine hervorragende Gelegenheit für die Umstrukturierung unserer Branche. Zweitens hat sich die Infrastruktur der Filmindustrie durch die Entwicklung in den vergangenen Jahren vervollkommnet. Dies bietet die grundsätzlichen Bedingungen für die Herstellung von ausgezeichneten Filmen. Drittens haben wir bei der Ausbildung der Fachkräfte bzw. Schauspieler in den vergangenen Jahren auch viele Erfahrungen gesammelt. Viertens ist das Filmförderungsgesetz Chinas im vergangenen Jahr offiziell in Kraft getreten. Die Umsetzung des Gesetzes wird der weiteren Entwicklung der Filmindustrie neue Chancen eröffnen."

Außerdem hat sich die Digitalisierung der chinesischen Filmindustrie ständig vertieft. Gegenwärtig werden mehr als 80 Prozent der Kinotickets durch Online-Plattformen verkauft. Überdies konnte China in den Bereichen Filmtechnologien, zukünftige visuelle Unterhaltung, Anwendung von virtueller Realität (VR), internationale Zusammenarbeit und Innovation mit anderen führenden Ländern der Welt Schritt halten. Der Industrialisierungsgrad der chinesischen Filmbranche sei noch nicht hoch genug, erklärte Lu Yongquan, CEO des mit dem Film beschäftigten Unternehmens Landhigh Tech. Deshalb kämen oft Probleme wie Zeit- und Budgetüberschreitung vor. Dazu hat Lu vier Probleme vorgestellt, die bei der Filmproduktion zu lösen sind:

„Unsere Hauptarbeit in den vergangenen Jahren lag darin, die folgenden vier Probleme durch technische Methoden zu lösen. Das erste Problem ist, wie man projektorientiert die Ressourcen verteilen soll. Das zweite Problem ist, wie der Verlauf eines Projekts effektiv kontrolliert werden kann. Das dritte Problem liegt in der effektiven Kontrolle der Kosten, während das letzte Problem die Aufsicht über die Qualität ist."

Gleichzeitig wiesen viele Branchenkenner darauf hin, dass die Entwicklung der Filmindustrie Chinas übermäßig von den Einspielergebnissen abhängig sei. Der Anteil der Kinoeinnahmen an den gesamten Einnahmen der Filmbranche beträgt mehr als 80 Prozent, während bei den etablierten Märkten diese Zahl nur bei 30 Prozent liegt. Im Vergleich dazu nehmen die Merchandising-Produkte einen viel höheren Anteil ein. Deshalb verfügt der chinesische Filmmarkt über ein noch hohes Entwicklungspotenzial.

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