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China gibt Termine zur Öffnung der Finanzbranche bekannt
  2018-04-12 17:52:55  CRI

Der Präsident der Chinesischen Volksbank und gleichzeitig der Chinesischen Zentralbank, Yi Gang, hat am Mittwoch in Boao konkrete Maßnahmen und Termine zur Öffnung der chinesischen Finanzbranche bekanntgegeben. Bis zum 30. Juni des laufenden Jahres sollen demnach sechs politische Maßnahmen in diesem Bereich umgesetzt werden:

„Erstens: Die Beschränkungen von Aktienanteilen von Banken sowie Finanz- und Kapitalverwaltungsfirmen mit ausländischer Kapitalbeteiligung werden aufgehoben. In- und ausländische Finanzinstitutionen werden gleichberechtigt angesehen. In diesem Zusammenhang können ausländische Banken in China auch Filialen und Tochtergesellschaften errichten. Zweitens: Die Obergrenze von ausländischen Aktienanteilen von Wertpapiergesellschaften, Fondsmanagementfirmen, Termingesellschaften und Versicherungsfirmen wird auf 51 Prozent erhöht. In drei Jahren werden sie dann gar nicht mehr beschränkt. Drittens: Es wird nicht mehr gefordert, dass mindestens einer der inländischen Aktieninhaber von Joint-Venture-Wertpapiergesellschaften eine Wertpapierfirma ist. Viertens: Um die Verbindung zwischen der inländischen und der Hongkonger Börse zu optimieren, wird die tägliche Quote des verbundenen Handelsvolumens ab dem 1. Mai 2018 vervierfacht. Das heißt, die tägliche Quote der Shanghaier und der Shenzhener Börse wird von 13 Milliarden auf 52 Milliarden Yuan RMB erhöht und die der Hongkonger Börse von 10,5 Milliarden auf 42 Milliarden Yuan RMB. Fünftens: Ausländische Investoren, die bestimmte Anforderungen erfüllen, dürfen in China Versicherungsvermittlungen und Versicherungsbewertungen betreiben. Sechstens: Der Betriebsumfang von Versicherungsvermittlungen mit ausländischer Kapitalbeteiligung wird erweitert und ist damit identisch mit dem chinesischer Unternehmen."

Li Jiange, Ratspräsident der Sun-Yefang-Stiftung, sieht in der finanziellen Öffnung einen gegenseitigen Nutzen. Die Öffnungsmaßnahmen förderten die Modernisierung des chinesischen Finanzsystems, so Li:

„Für Finanzinstitutionen, die in China Geschäfte treiben wollen, wird es viel einfacher, in China Zweigstellen oder Niederlassungen zu errichten. Weitere Überprüfungen sind unnötig. Für eine Erhöhung des inländischen Dienstleistungsniveaus und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit unserer Finanzinstitutionen ist die Einführung ausgezeichneter ausländischer Finanzgesellschaften ebenfalls sehr nützlich."

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