Angaben des chinesischen Staatlichen Statistikamts zufolge ist Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2017 um 6,9 Prozent auf etwa 82,7 Billionen Yuan RMB (rund zwölf Billionen US-Dollar) gestiegen. Der Direktor des Statistikamts, Ning Jizhe, sagte:

„Die wirtschaftliche Entwicklung wird statt einer Ankurbelung durch den reinen Export wie in der Vergangenheit derzeit vom Im- und Export gemeinsam gefördert. Im letzten Jahr ist der Export um 10,8 Prozent gestiegen, der Import um rund 20 Prozent. Chinas Entwicklung hat nicht nur die chinesische Bevölkerung begünstigt, sondern leistet auch einen immer größeren Beitrag zur Weltökonomie. Chinas Beitragsrate zur globalen Wirtschaft beträgt etwa 30 Prozent."

Im letzten Jahr belief sich das wirtschaftliche Wachstumsvolumen der Volksrepublik auf mehr als acht Billionen Yuan RMB (rund 1,2 Billionen US-Dollar). Das entsprach dem gesamten Wirtschaftsvolumen des Landes, das 2016 den 14. Platz auf der globalen Rangliste belegte.

Im letzten Jahr sind die festen Kapitalinvestitionen in China um 7,2 Prozent gestiegen. Das Konsumwaren-Einzelhandelsvolumen wuchs um 10,2 Prozent. Diese zwei Wachstumswerte sind gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Das Im- und Exportvolumen des ganzen Jahres ist im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 14,2 Prozent gestiegen. Damit wurde die sinkende Tendenz der vergangenen zwei Jahre umgedreht.

Chinas Getreideproduktion war wieder von reichen Ernten geprägt und die Viehzucht verzeichnete ein stabiles Wachstum. Der industrielle Mehrwert und die Profite von Unternehmen sind schnell gestiegen.

Wang Jun, Chefökonom der Zhongyuan Bank, sagte, diese Leistungen seien auf die in den vergangenen zwei Jahren vorangetriebene strukturelle Reform der Angebotsseite zurückzuführen:

„Die Beseitigung der Überproduktion in der Rohstoffindustrie hat beachtliche Effekte erzielt. Die einst scharfen Gegensätze zwischen Angebot und Nachfrage wurden deutlich gemildert. Der Beitrag des Konsums und der tertiären Branche nimmt ständig zu. Sie spielt eine wichtige Rolle für das stabile Wachstum der Wirtschaft."

China bemüht sich um eine innovative Entwicklung. Dies hat zu einer Zunahme neuer Impulse geführt. Ning Jizhe erklärte:

„Es wurden im vergangenen Jahr mehrere wichtige neue Technologien und wissenschaftliche Erfolge erreicht, unter anderem das Großraumflugzeug C919, der Highspeed-Zug Fuxing, die Quantentelekommunikation und die Tiefsee-Sondierung. Der Bedarf an neuen Produkten, wie Robotern und Hybrid-Autos, die stark gefragt sind, ist um mehr als 50 Prozent gestiegen."

Mit der wirtschaftlichen Entwicklung verbessert sich auch der Lebensstandard der Bevölkerung. Im Jahr 2017 ist das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen der städtischen und ländlichen Bewohner landesweit real um 7,3 Prozent gewachsen, also noch stärker als das Pro-Kopf-BIP. Mehr als 13 Millionen Menschen in den Städten sind neu angestellt worden. Die Warenpreise sind stabil geblieben.