Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Green Talents: 24-jährige Chinesin ist jüngste Preisträgerin
  2017-10-30 11:43:10  CRI


Am Freitag hat das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Preis „Green Talents 2017 – International Forum for High Potentials in Sustainable Development" in Berlin verliehen. Unter den 25 ausgezeichneten, international aufgestellten Nachwuchswissenschaftlern ist Xie Linjun die einzige Chinesin. Mit ihren 24 Jahren ist sie die jüngste Preisträgerin in diesem Jahr.

Die 1993 geborene Xie Linjun ist mittlerweile Doktorandin an der Nottingham-Universität in Ningbo und befasst sich hauptsächlich mit nachhaltiger Stadtentwicklung. Sie forscht dabei zu Theorie und Praxis von Smart Cities und den Aufbau vom Öko-Städten. Das Forschungsteam aus fünf Ländern - China, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien -, zu dem Xie gehört, hat 2015 das dreijährige Forschungsprojekt „Smart Eco-Cities For A Green Economy: A Comparative Study Of Europe And China" gestartet. Im Rahmen dieses Projekts wird erstmalig ein systematischer Vergleich von Smart- bzw. Öko-Städten in China und Europa betrieben. Es gehe darum, effektive Methoden der Regierung, Unternehmensführung und Wohnviertel für solche Städte zu finden. Daraus sollen die betreffenden politischen Maßnahmen zur Entwicklungsförderung umweltfreundlichen Wirtschaftens formuliert werden.

Von 16. bis 27. Oktober ist Xie Linjun zusammen mit den anderen 24 Preisträgern auf Forschungsreise in Deutschland unterwegs gewesen. Xie sagte, sie fühle sich sehr glücklich und stolz:

„Dieser Preis ist für eine junge Wissenschaftlerin eine äußerst große Anerkennung und Unterstützung. Mir wurde die Möglichkeit eröffnet, mich mit Wissenschaftlern aus verschiedenen Ländern und Fachbereichen auszutauschen, mehrere deutsche Forschungsinstitute zu besuchen und direkte Kontakte mit deutschen Experten für nachhaltige Entwicklung zu knüpfen. Meiner Meinung nach ist dieses ganze Verfahren eine wertvolle Erfahrung, von der ich nur profitieren kann."

Der erwähnte Preis des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zielt darauf ab, jungen Forschern im Bereich des Umweltschutzes eine Austauschplattform zu geben, auf deren Basis sie die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft fördern und realisieren können. Die diesjährigen 25 Preisträger stammen aus 21 Ländern. Sie sind von einer Expertenjury aus 602 Bewerbern, die aus 95 Ländern und Gebieten stammen, gewählt worden. Manuela Rettweiler vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (Frauenhofer UMSICHT) saß in der Jury. Sie sagte:

„Was ich fand, bei allen Preisträgern – man merkte so das Engagement. Die brannten für ihr Thema und hatten wirklich – man merkte, dass ihnen sehr am Herzen liegt, etwas für die Umwelt, etwas für die Nachhaltigkeit zu tun. Das war eigentlich so der Hauptgrund, warum diese Preisträger ausgewählt wurden. Also ich denke, dass da eine ganze Menge Innovationen bei rauskommt. Die sind alle sehr motiviert, forschen alle kräftig an dem Thema. Und ich denke, dass da eine ganze Menge für unsere Umwelt rumkommen wird."

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China