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Aufforstung und grüne Entwicklung in Saihanba
  2017-08-03 14:11:53  cri


Etwa 200 Kilometer nördlich der Hauptstadt Beijing befindet sich der größte künstliche Wald der Welt, die staatliche mechanisierte Forstfarm Saihanba mit einer Fläche von 74.700 Hektar. In den vergangenen 50 Jahren haben die Bewohner mit der Umwandlung der Wüste zu grünem Wald nicht nur ein Wunder geschaffen, sondern auch eine grüne Entwicklung der Wirtschaft und Gesellschaft im umliegenden Gebiet erreicht.

Im Jahr 1962 hat die chinesische Regierung in Saihanba eine staatliche mechanisierte Forstfarm gegründet. Im Durchschnitt gibt es in Saihanba sieben Monate im Jahr Schnee und die Tiefsttemperatur liegt im Winter bei minus 43 Grad Celsius. Neben den harten Lebensbedingungen mussten die Arbeiter eine weitere Enttäuschung hinnehmen: In den ersten zwei Jahren haben weniger als acht Prozent der angepflanzten Bäume das Wetter überleben.

Angesichts dessen wurden die technischen Barrieren bei der Aufforstung in dem extrem kalten Gebiet durch wissenschaftliche Innovationen gelöst. Die in der Praxis erworbenen Forschungsergebnisse konnten auch Lücken in Aufforstungsbranchen weltweit füllen.

In der Aufforstung sagt man oft: 30 Prozent sind Anbau, 70 Prozent sind Verwaltung. Für die Betreuung der Bäume haben die Mitarbeiter der Forstfarm wissenschaftliche Methoden entwickelt, zum Beispiel beim Schutz vor schädlichen Insekten. Sie haben dadurch die Fähigkeit zur Eigenregulierung des Ökosystems gestärkt und künstliche Eingriffe minimiert. Die Mitarbeiter in Saihanba legen außerdem großen Wert auf nachhaltige Entwicklung. Der stellvertretende Manager der Forstfarm, Chen Zhiqing, erklärte:

„Wir haben dem ökologischen Aufbau bei der Aufforstung des Waldes stets Priorität eingeräumt. Alle Erschließungen mussten wissenschaftlich, ordnungsgemäß und angemessen durchgeführt werden. Wir haben auf interessensorientierte Erschließung verzichtet. Die Voraussetzung für unsere Arbeit ist Umweltschutz und die nachhaltige Entwicklung in Saihanba steht immer an erster Stelle."

Mit der Durchführung einer grünen Entwicklung habe die Forstfarm zur Entwicklung der lokalen Wirtschaft beigetragen, erklärte der Manager der Farm, Liu Haiying.

„Die Forstfarm benötigt oft Zeitarbeiter. Die Einheimischen können hier einen Job finden und dadurch Geld verdienen. Darüber hinaus können sie auch die natürlichen Produkte des Waldes wie Obst pflücken. Sie können auch Bauernhöfe errichten und durch Tourismus Geld verdienen. Die Forstfarm zeigt ihnen außerdem, wie man von der Aufforstung profitiert. Dadurch werden sie motiviert, sich selbst an der Aufforstung zu beteiligen."

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