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Innere Mongolei: Wie Big-Data das Leben der Landbevölkerung verändert
  2017-07-18 14:46:43  CRI

Im Autonomen Gebiet Innere Mongolei unterstützt die lokale Regierung seit fünf Jahren die Verbindung zweier auf den ersten Blick sehr unterschiedlichen Branchen: Zum einen die Informationstechnologie und zum anderen die Arbeit der Bauern und Hirten. So gelingt es, dank wissenschaftlicher Innovation Weideland zu schützen und die ökologische Sicherheitsbarriere an der nördlichen Grenze des Landes aufzubauen.

Suya Ladalai ist Hirte in Ordos in der Inneren Mongolei. Gerade befestigt er Halsbänder mit eingebauter Navigationsfunktion an seinen Schafen. Dank des Satelliten Beidou-2 kann er so jederzeit sehen, wo genau sich seine Schafherde befindet – selbst in der Wüste. Man müsse einfach nur das Handy einschalten und erhalte Informationen über den Standort seiner Herde, sagt Suya Ladalai:

„Früher musste man mit einem Motorrad fahren oder einfach zu Fuß zur Schafherde laufen. Nun sehe ich alles auf meinem Handy. Wenn meine Schafe aus meinem Weideland laufen, bekomme ich eine automatische Warnung vom Handy."

Früher mussten die Hirten alle zwei Tage mit dem Motorrad zwischen ihrem Wohnort und dem Weideland pendeln. Seit der Einführung von Big-Data und Informatisierung spart man nicht nur Zeit, sondern auch Benzinkosten für das Motorrad. Immerhin über 8.000 Yuan jedes Jahr. Das habe nicht nur die Lebensweise der Hirten verändert, sondern ermögliche auch dem Weideland, sich besser zu regenerieren, erklärt der Wissenschaftler Chao Lu, der diese Technik in Ordos eingeführt hat.

Die Informations- und Kommunikationstechnik erleichtert die Arbeit der Bauern und Hirten. Auf einen Blick können sie beispielsweise herausfinden, wo in ihrem Umland gerade welches Gras wächst. Kosten können gesenkt und der Einfluss auf die Umwelt minimiert werden.

Die Innere Mongolei versuche nun, Big-Data und Informatisierung zum neuen Motor der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung zu machen, erklärt der stellvertretende Direktor des Amtes für die Verwaltung von Big-Data, Zhang Guangshou:

„Bezüglich des Big-Data haben wir fünf Ziele. Wir bauen ein Big-Data-Zentrum in Nordchina und ein Informationszentrum Seidenstraße auf. Außerdem sind ein Pilotzentrum für eine digitalisierte Regierung, eine vorbildliche Zone für integrierte Branchenentwicklung und ein internationales Big-Data-Branchenzentrum geplant. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, dass das Produktionsvolumen der Big-Data-Branche bis 2020 100 Milliarden Yuan erreicht."

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