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Digitalisierte Seidenstraßen wichtig für China und alle beteiligten Länder
  2017-07-10 11:15:54  CRI


Am Samstag wurde der zwölfte G20-Gipfel in Hamburg beendet. Dabei betonte der chinesische Staatspräsident Xi Jinping in einer Rede, China habe das Gipfelforum über die internationale Kooperation bei der Seidenstraßen-Initiative im Mai erfolgreich abgehalten. Dies gehe auch einher mit den Grundsätzen der G20. Alle Seiten sollten gemeinsam das inklusive Wachstum fördern und die gemeinsame Prosperität vorantreiben. Nur so könne der Aufbau der Schicksalsgemeinschaft der Menschheit gelingen. Dazu sagte Michael Schaefer, der ehemalige deutsche Botschafter in China, eine digitalisierte und gegenseitig vernetzte Seidenstraße sei für China und alle beteiligten Länder von großer Bedeutung:

„Die Seidenstraße ist eigentlich eine Idee. Und es ist eine Idee, die das 21. Jahrhundert oder weite Teile des 21. Jahrhunderts neu mit Leben erfüllen könnte. Aber er hat es vorsichtigerweise nicht chinesisches Projekt genannt, sondern chinesische Initiative, und Initiative bedeutet, dass ich etwas anstoße und hoffe, dass andere die Anregung aufnehmen und selber Ideen sozusagen in diese Initiative hineinbringen. Und schon ganz am Anfang, da war ich noch in China 2013, als wir das erste Mal über die Seidenstraße gesprochen haben und nachgedacht haben, da hieß es immer, wir wollen das Konzept der Seidenstraße mit anderen Partnern entwickeln."

Schaefer fügte hinzu, die Seidenstraßen-Initiative ziele darauf ab, internationale Kooperation und gegenseitige Verbindungen mit Anrainer-Ländern und -Regionen zu intensivieren. Nur dann könne eine gemeinsame Entwicklung verwirklicht werden, was nicht nur wirtschaftliche Vorteile bringen, sondern auch zum Frieden und Stabilität in den Anrainer-Ländern und -Regionen beitragen werde:

„Also ich glaube, das ist eine sehr spannende Initiative. Ich glaube, dass die Seidenstraße – also ich habe das sehr früh gesagt, weil ich fasziniert war, von dem Bild der alten Seidenstraße und der Überlegung, wie kann man denn die sehr richtigen und sehr wichtigen Beziehungen von vor hunderten von Jahren heute auf die moderne Welt übersetzen. Das ist ja nicht nur Handel und das ist auch nicht nur Infrastruktur. Was mich fasziniert, ist, dass wir sagen, wir leben im 21. Jahrhundert und die Welt des 21. Jahrhundert wird die Vernetzung von Menschen und Gesellschaften bedeuten. Und China vernetzt mit Zentralasien und Europa, ist eine faszinierende Vorstellung, denn wir können diese Vernetzung nutzen, im wissenschaftlichen Bereich, im Bereich von Entwicklung und Forschung, im Bereich von Kultur, im Bereich von sehr vielen gesellschaftlichen Kräften, die dazu beitragen, dass nicht nur das Umfeld unserer Länder, also um China herum und um Deutschland herum, um Europa herum stabilisiert wird, sondern dass auch der ganze Zwischenraum – das ist ja ein riesiger Raum zwischen China und Europa, Zentralasien ist eine riesige Region – wenn wir es schaffen diese Region zu stabilisieren."

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