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Austritt der USA aus Pariser Abkommen kann globalen Kampf gegen Klimawandel nicht aufhalten
  2017-06-05 16:15:43  cri
Vor kurzem hat US-Präsident Donald Trump den Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen angekündigt.

Es ist nicht das erste Mal, dass die US-Regierung aus einem unterzeichneten Klimaabkommen austritt. Schon im Jahr 2001 hatte der damalige US-Präsident George W. Bush kurz nach seinem Amtsantritt den Ausstieg der USA aus dem Kyoto-Protokoll angekündigt. Industrienationen wie Japan und Australien nahmen dies als Vorbild und reagierten ebenfalls mit einem Austritt oder der Senkung ihrer Reduktionsvorgaben für Kohlenstoffemissionen. Die Verbindlichkeit des Kyoto-Protokolls wurde dadurch stark geschwächt.

Der von Donald Trump verkündete Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen hat deswegen selbstverständlich Besorgnis ausgelöst. Teilt das Pariser Klimaabkommen das Schicksal des Kyoto-Protokolls? Mehrere Experten erklärten, die aktuelle Situation sei anders. Kurzfristig könne der Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen gewisse Auswirkungen zeigen, langfristig betrachtet spielten die starken Einigungen der internationalen Gemeinschaft aber noch immer eine große Rolle.

Das Pariser Klimaabkommen ist bereits von über 140 Staaten weltweit genehmigt worden, deren Treibhausgasemissionen mehr als 82 Prozent der weltweiten Emissionen ausmachen. Anders als die USA haben andere Industrienationen, darunter die Staaten der EU und Japan, erneut bekräftigt, an dem Abkommen festzuhalten. Selbst innerhalb der USA zeigen sich viele Bundesstaaten, Städte und Unternehmen bereit, nach wie vor Energie einzusparen und Treibhausgasemissionen zu senken.

Der Klimawandel stellt die gesamte Menschheit vor eine Herausforderung. Das Pariser Klimaabkommen verfügt über eine umfassende Unterstützungsbasis. Der Austritt der USA aus dem Abkommen kann die globale Tendenz des kooperativen Kampfes gegen den Klimawandel nicht verändern. China wird an der Idee einer innovativen, koordinierten, grünen, offenen und gemeinsamen Entwicklung festhalten und weiterhin eine grüne, kohlenstoffarme Recycling-Entwicklung vorantreiben.

China gehört zu den wichtigen Kräften des Pariser Abkommens. Während der Verhandlungen präsentierte sich die chinesische Delegation verantwortungsbewusst und konstruktiv. Dadurch leistete sie einen wichtigen Beitrag zu seinem Abschluss. Dies wird von allen Seiten gewürdigt. Der damalige französische Präsident François Hollande dankte seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping in einem Telefongespräch nach der Klimakonferenz für Chinas hervorragenden Beitrag.

Am 22. April 2016 hat China das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet und am 3. September genehmigt. Der chinesische Sonderbeauftragte für Klimaangelegenheiten, Xie Zhenhua, betonte, die im Pariser Klimaabkommen geschilderte globale Tendenz einer grünen, kohlenstoffarmen Entwicklung sei identisch mit der chinesischen Strategie zum Aufbau einer ökologischen Zivilisation. Trotz Veränderungen der internationalen Situation werde China die Idee umsetzen und aktiv gegen den Klimawandel vorgehen. Dies sei sowohl ein eigener Anspruch an Chinas nachhaltige Entwicklung, als auch die Verantwortung der Volksrepublik gegenüber der internationalen Gemeinschaft.

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