Bei der von China Tours und ZEIT REISEN organisierten Busreise fahren die Teilnehmer in den kommenden 53 Tagen über Polen, Weißrussland, Russland, Kasachstan, Usbekistan und Kirgisistan auf der Seidenstraße nach Shanghai.
Der 74-jährige Ulf Baumhackel aus Österreich sagte, seine Vorliebe für das Reisen sei auf seine Neugier für Neues zurückzuführen. Er wolle immer mehr lernen und verschiedene Personen kennenlernen.
„Auf der Strecke haben wir acht Länder. Am Schluss noch dazu ein sehr interessantes Land: China. Das vielleicht spannendste Land der Zukunft. Das wollen wir alles kennenlernen, auf einer traditionellen, alten, historischen Route, in einer wunderschönen Form mit einem Bus, mit einer interessanten Gruppe. Das ist ein sehr schönes Ziel. Wir haben natürlich davon gehört. Man hat gelesen. Es gibt viele Bücher davon und wir haben Teilstrecken gemacht. Ich war schon in China, aber nicht auf der ganzen Strecke. Ich war in Usbekistan und kenne Teile davon. Jetzt machen wir das Ganze. Das ist ein besonders schönes Unternehmen."
Der Generalmanager von China Tours, Liu Guosheng, erklärte, in den letzten Jahren hätten Deutsche China immer größere Aufmerksamkeit geschenkt. Sie hätten auch allmählich die von China ins Leben gerufene Seidenstraßen-Initiative zur Kenntnis genommen.
„Unsere Veranstaltung beginnt heute und im Juni werden die Teilnehmer in Shanghai eintreffen. Das ist auch mit dem bevorstehenden Gipfelforum über die Seidenstraßen-Initiative abgestimmt. Wir werden über 10.000 Kilometer entlang der Seidenstraße reisen. Die deutschen Kulturbotschafter werden mit ihren Schritten die Seidenstraßen verfolgen."
Theo Sommer, Herausgeber von „Die Zeit" und Experte für internationale Beziehungen, glaubt, das Gipfelforum über die Seidenstraßen-Initiative in Beijing sei der richtige Zeitpunkt für die Reise der Kulturbotschafter.
„Die Straße, die unsere Kulturbotschafter und Kulturbotschafterinnen durchfahren, ist natürlich die alte Seidenstraße. Die neue Seidenstraße ist ein hoch interessantes, wirtschaftlich interessantes, politisch interessantes Projekt von Staatspräsident Xi Jinping. Der Versuch durch Konnektivität Ostasien, China mit Europa zu verbinden und die beiden großen Wirtschaften an den beiden Enden der Seidenstraße miteinander noch stärker in Kontakt zu bringen. Wenn ich das recht sehe, ist am Wochenende eine große Konferenz und da wird man Berichte hören, wie weit das Projekt inzwischen gediehen ist, was die Erfolge sind, wahrscheinlich auch, was die Schwierigkeiten sind in einigen Ländern. Wir beobachten das mit großem Interesse und auch mit dem Vorsatz, dabei positiv mitzuarbeiten."