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Mannheims aktiver Einsatz für die Seidenstraßen-Initiative
  2017-05-09 15:16:16  CRI


Die deutsche Stadt Mannheim pflegt seit mehreren Jahren enge Verbindungen zu China. Sie setzt sich auch aktiv für die Umsetzung der von China ins Leben gerufenen Seidenstraßen-Initiative ein.

Der Direktor des Büros für europäische und internationale Angelegenheiten der Stadt Mannheim, David Linse, sagte, im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative habe Mannheim in den letzten Jahren aktiv in mehreren Bereichen mit chinesischen Partnern kooperiert, unter anderem beim logistischen Infrastrukturaufbau, der Digitalisierung, der Smart-Produktion und bei Elektro-Autos. Bei der Kooperation im Verkehrswesen habe Mannheim seine traditionelle Überlegenheit ausgespielt:

„Mannheim ist - das wissen viele Menschen in China - die Stadt, in der Mobilität erfunden wurde. In Mannheim wurden das Fahrrad und das Auto erfunden. Das prägt uns bis heute. Wir haben bis heute wichtige Unternehmen im Bereich Mobilität und insofern ist es sehr erfreulich, dass die Firma Bombadier, mit der Sie gesprochen haben, mit unserem Partner in China, mit dem Sino-German-Eco-Park in Qingdao, sehr aktiv zusammenarbeitet. Hier geht es darum, dass die in Mannheim entwickelte Primove-Technologie zum induktiven Laden von Elektrobussen erstmals in China zur Anwendung kommt."

Die von der Bombardier Primove GmbH entwickelte drahtlose Stromaufladung ermöglicht ein schnelleres Ladetempo, als das der inländischen Kabel-Stromaufladung für Elektro-Busse. Im letzten Jahr haben China und Deutschland eine Kooperationsrahmenvereinbarung unterzeichnet, wonach in Qingdao die asienweit erste Elektrobus-Linie mit einer drahtlosen Schnellstromaufladung von 200 Kilowatt ermöglicht wird. Wie der Generalmanager der Bombardier Primove GmbH, Jeremie Desjardins, erklärte, bestehe in China eine besonders große Nachfrage nach Bussen. Bis 2020 könne China jährlich 320.000 Elektrobusse produzieren. Dadurch sei die Volksrepublik der größte Markt des Unternehmens.

Der chinesische Vertreter des Bombardier-Projekts, Xue Chongxin, sagte, die Strecke der Testlinie betrage etwa sechs Kilometer. Es seien vier Busse und zwei Ladestationen mit großer Leistung geplant. Später würden beide Seiten auf Basis dieser Testlinie eine längere Buslinie aufbauen. So könne der öffentliche Verkehr in China durch eine Verbindung moderner deutscher Technologie und der städtischen Realität der Volksrepublik deutlich begünstigt werden.

David Linse fügte hinzu, die Mannheimer Stadtregierung lege großen Wert auf die Kooperation mit lokalen Unternehmen und mit China. Er sei überzeugt, dass die chinesisch-deutsche Kooperation Mannheim angesichts der Globalisierung nicht nur wirtschaftliche, sondern auch nachhaltige Profite bringen werde, so Linse.

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