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Am 22. Februar 2017 ist der erste regelmäßige Getreidezug aus Kasachstan vollbeladen mit Weizen im Hafen von Xi'an eingetroffen. Damit wurde der Hafen in Xi'an der einzige Hafen für Getreide- und Fleischimport im chinesischen Binnenland. Agrarprodukte aus Europa und Mittelasien werden über diese Transportpassage nach China befördert. Bai Qinbin, stellvertretender Leiter des Büros für die Förderung der Hafengeschäfte am Internationalen Hafen Xi'an, erklärte:
„Der erste Auftrag des Getreidehafens wurde bereits erfüllt. Weizen aus Kasachstan wird nach China transportiert, zu Verarbeitungsfabriken befördert und als verarbeitetes Weizenmehl auf dem Markt abgesetzt. Aufgrund der ausgezeichneten Qualität sind die kasachischen Weizenprodukte inzwischen sehr beliebt. Auch der Fleischhafen hat seine Prüfung bestanden. Der erste Auftrag wird aktuell über das Meer transportiert. Zwischen dem 20. und 22. April werden die Produkte im Hafen von Tianjin ankommen und anschließend nach Xi'an befördert. Am Ende werden die Produkte auf den Konsummarkt im Nordwesten Chinas verkauft."
Dank der bequemen Transportpassage wird die Agrar-Kooperation zwischen China und verschiedenen Anliegerstaaten der Seidenstraßen kontinuierlich optimiert. Im Dezember 2016 ist der chinesisch-kasachische Aiju Industriepark für die Verarbeitung von Agrarprodukten im Norden Kasachstans in Betrieb genommen worden. Der Park kann jährlich 300.000 Rapssamen verarbeiten und etwa 2.000 Personen beschäftigen.
Für eine sprunghafte Entwicklung der Landwirtschaft entlang der Seidenstraßen sind die Ausbildung von Fachkräften und die Sammlung von Technologien unentbehrlich. Die landwirtschaftliche Musterzone Yangling in der chinesischen Provinz Shaanxi hat speziell für die Entwicklung der Landwirtschaft von Entwicklungsländern vertiefte internationale Kooperation gestartet. Seit 2005 sind in Yangling insgesamt 71 Ausbildungsprojekte für Auslandshilfen umgesetzt worden, an denen über 1.700 Personen beteiligt sind. Die Ausbildungsprojekte beinhalten die Fachbereiche Wassereinsparungen und Irrigation, Bodenerhaltung, Agrar-Anlagen sowie Verwaltung der ländlichen Wirtschaft.
Der tansanische Landwirtschaftstechniker Kadir Ally ist Teil eines dieser Ausbildungsprojekte über Wassereinsparungen und Irrigation in Shaanxi. Ally sagte, der Austausch und die landwirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen China und Afrika verfolge die Idee des gegenseitigen Nutzens.
„Die Ausbildung hier hilft mir. Wir haben viel Erfahrung gesammelt. In Tansania mangelt es uns an Erfahrung bei Agrar-Projekten. Vorher wussten wir nicht, wie Probleme gelöst werden sollen. Jetzt haben wir die Antworten gefunden. Der von China initiierte Seidenstraßen-Kooperationsplan verläuft reibungslos. China und Afrika können von dieser Kooperation profitieren. Das ist die Grundlage einer Kooperation mit einer vielversprechenden Zukunft."
Entlang der Seidenstraßen hat sich die Kooperation zwischen China und den Anrainerstaaten seit Beginn der Seidenstraßen-Initiative in allen Bereichen kontinuierlich vertieft.