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Regelmäßige Zugfahrten zwischen China und Europa fördern Seidenstraßen-Aufbau
  2017-04-13 12:15:45  cri


Statistiken der China Railway Corporation zufolge sind 2016 insgesamt 1.702 Züge zwischen China und Europa verkehrt. Daniel Thomas arbeitet am Duisburg Intermodal Terminal (DIT) am Duisburger Hafen. Er hat die Entwicklung der regelmäßigen Zugfahrten zwischen China und Europa selbst miterlebt. Der 28-Jährige erklärte: „So vor fünf bis sechs Jahren wissen wir von dem ersten China-Zug, der als Blockzug von China nach Deutschland kam. Heutzutage kann man von 20 Zügen pro Woche sprechen, die nach Duisburg DIT kommen, so vielleicht zwölf Züge aus China und acht nach China. Die Volumen sind extrem stark angestiegen in den letzten fünf Jahren, das ist richtig. Die China-Züge boosten natürlich noch in einem gewissen Maße die Volumen, die im Duisburger Hafen umgeschlagen werden, sodass sie schon einen guten Beitrag stellen in dem allgemeinen Anwuchs an Ware in Containern. Wir schauen eigentlich in eine gute Zukunft in diesem Punkt."

Am 18. Januar 2017 ist der erste Zug aus dem chinesischen Yiwu nach 18 Tagen Fahrt in London eingetroffen. Obwohl sich die Verbindung in einer Testphase befindet, sind fast alle Container des Rückkehrzugs von London nach Yiwu voll beladen. Kunden müssen mindestens zwei Wochen im Voraus reservieren. Tufan Khalaji, ein Vertreter des deutschen Büros für die Zugverbindung von Yiwu über Xinjiang nach Europa, sagte:

„Ein neuer Zug, eine neue Route und wir haben sehr viel Interesse gespürt. Aktuell zum Beispiel für diesen ersten Test. Wir haben sogar zu wenig Platz, als das wir alle nehmen könnten. Alle Buchungen sind Güter aus dem Konsumbereich. Es sind viele verschiedene Güter auf den Zügen, beispielsweise haben wir auch Milchpulver für Babys, was immer sehr interessant ist. Oder Konsumgüter wie Wein, aber das sind jetzt nicht Produkte aus London. Der Norden, Großbritannien ist ein großer Markt. Da gibt es ja auch andere Länder wie Irland und Schottland. Die Nachfrage ist so groß, dass wir jetzt für den ersten Test sogar einigen Leuten sagen mussten: ‚Wir haben keinen Platz mehr'. Deshalb sagen wir auch den Kunden immer: ‚Bitte frühzeitig buchen'."

In den letzten Jahren sind die regelmäßigen Zugverbindungen zwischen China und Europa allmählich von den europäischen Kunden anerkannt worden. Shan Jing arbeitet bei Far East Land Bridge Ltd. Es gehört zu den Betreibern der Zugfahrten. Täglich erhält die Firma zahlreiche Nachfragen von Kunden aus verschiedenen Ländern. Shan Jing erklärte:

„Die Nachfrage der Kunden nach den bilateralen Zugverbindungen ist immer größer geworden. Nicht nur hochkarätige Elektrogeräte und Präzisionsinstrumente, sondern auch Kühlschränke. Da Produkte wie Rotwein bei einer bestimmten Temperatur aufbewahrt werden müssen, brauchen die Kunden auch Kühlschränke. Duisburg befindet sich im Zentrum Europas und hat daher vielfältige Kunden. Nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Osteuropa."

Der Seidenstraßen-Aufbau kann aber nicht allein durch China verwirklicht werden. Anrainerstaaten müssen sich gemeinsam am Infrastrukturaufbau beteiligen, um die Initiative umzusetzen.

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