Wir über uns
Xie Zhenhua, Chinas Klimaunterhändler bei den UN-Klimakonferenzen, sagte nach dem Ende einer Ministerkonferenz der BASIC-Staaten über den Klimawandel am Dienstag in Beijing, ein Rücktritt aus dem Pariser Abkommen könne die USA dazu verleiten, ihre Pflichten langsamer zu erfüllen. Allerdings habe dies keine Auswirkungen auf China.
Die BASIC-Staaten sind vier aufstrebende Volkswirtschaften, die ähnliche Standpunkte hinsichtlich des Kampfes gegen den Klimawandel teilen: Brasilien, Südafrika, Indien und China.
Xie zitierte Äußerungen des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping während des Davos-Forums im Januar. Xi Jinping hatte gesagt, das Festhalten am Pariser Abkommen sei eine Verantwortung, die für künftige Generationen erfüllt werden müsse. China könne seine Zusagen vorzeitig erfüllen, so Xie weiter.
China hat gemäß dem Pariser Abkommen zugesagt, die Emissionen pro Einheit des Bruttoinlandsprodukts bis 2030 im Vergleich zum Niveau von 2005 um 60 Prozent bis 65 Prozent zu senken.
Xies Stellungnahme über Chinas Zusage erfolgte nach der Unterzeichnung eines Dekrets von US-Präsident Donald Trump in der letzten Woche, das dem Plan von Ex-Präsident Barack Obama für eine Reduktion der globalen Erwärmung zuwiderläuft.
Obama hatte zugesagt, die Emissionen der USA bis 2025 um 26 Prozent bis 28 Prozent im Vergleich zu 2005 zu reduzieren.
Xie betonte, China und die anderen BASIC-Staaten beobachteten die US-Außenpolitik bezüglich des Klimawandels sehr aufmerksam, da sich der weltweit zweitgrößte Treibhausgas-Emitter stark auf die globalen Bemühungen im Kampf gegen den Klimawandel auswirke.
Barbara Thomson, die stellvertretende Ministerin für Umweltangelegenheiten Südafrikas, sagte, obwohl Trump während seiner Wahlkampagne einen Rücktritt aus dem Pariser Abkommen versprochen habe, sei seine Regierung jetzt bereits über eine Umsetzung dieses Versprechens gespalten.
