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Explosion in St. Petersburg demonstriert neue Terrorbedrohungen für Russland
  2017-04-05 13:46:19  CRI
Die Explosion in der U-Bahn der russischen Stadt St. Petersburg am Montag hat 14 Menschenleben gefordert. Als sich die Explosion ereignete, hielt sich gerade auch Russlands Präsident Wladimir Putin in St. Petersburg auf.

Seit 2010 wurden in Russland mehrere Anschläge auf das öffentliche Verkehrsnetz verübt, hauptsächlich in der Hauptstadt Moskau und in Wolgograd, in der Nähe des Kaukasus. Bei den Bombenanschlägen in der Moskauer U-Bahn im Jahr 2010 wurden insgesamt 40 Menschen getötet. Seit dem Terroranschlag am Bahnhof von Wolgograd 2013 hatte es über drei Jahre in Russland keinen schweren Angriff mehr gegen das öffentliche Verkehrssystem gegeben.

Allerdings startete Russland im September 2015 seine Militäreinsätze gegen die Terrormiliz IS sowie andere Terrorgruppen in Syrien. Der Islamische Staat schwor mehrfach Rache. So wurde die Bedrohung Russlands durch den Terrorismus immer größer. Experten sind der Ansicht, Russlands entschlossene Bekämpfung der Extremisten sei auch mit der Situation in Nordkaukasus verbunden. Aufgrund geographischer, ethnischer und religiöser Faktoren pflegen Extremisten im Nordkaukasus enge Verbindungen zur Terrormiliz IS. Unterstützt vom IS konnten die Extremisten im Nordkaukasus und in Mittelasien auch erstarken. Ohne die Beseitigung des IS könnten sich die extremistischen Kräfte im Nordkaukasus weiterhin entwickeln, und gemeinsam mit dem Erstarken der vorher unterdrückten separatistischen Kräfte könnten sie zu einer enormen Bedrohung für Russlands Sicherheit, Stabilität und territoriale Integrität werden.

Russlands Präsident Putin hat immer einen harten Kurs bei der Terrorismusbekämpfung verfolgt. Die Erfolge von Moskaus Anti-Terror-Einsätzen sind beeindruckend: von der Fahndung nach inländischen tschetschenischen Terroristen bis zu großangelegten Luftangriffen auf Terrorgruppen im Ausland. Im vergangenen Jahr hat Russland die Nationalgarde aufgebaut. Sie ist speziell für die Terrorbekämpfung und Wahrung der gesellschaftlichen Stabilität zuständig. Experten sind der Ansicht, die Terroristen hätten absichtlich den Angriff während Putins Aufenthalts in St. Petersburg verübt, mit dem Ziel, Panik in der Gesellschaft hervorzurufen und die russische Regierung zu erschrecken. Sollte sich bestätigen, dass die Explosion mit dem IS in Verbindung steht, wird Russland sich auch weiterhin aktiv an der internationalen Terrorismusbekämpfung beteiligen.

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