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Armutsbekämpfung durch Pilz-Anbau
  2017-03-29 16:48:04  CRI


Die Pilze aus dem Kreis Xixia in der Provinz Henan sind chinaweit bekannt. Das Jahresabsatzvolumen nimmt regelmäßig einen Marktanteil von zehn Prozent ein. 2016 haben sich Abgesandte des Kreises Lankao, in der Provinz Henan, der ein Schwerpunkt der Armutsbekämpfung auf Staatsebene ist, in Xixia in die Geheimnisse des Pilzanbaus einweisen lassen. Die Pilzsorten aus Xixia fanden so ihren Weg auch ins Dorf Huozhai, in der Gemeinde Guying, die in Lankao liegt. Dank des Pilzanbaus konnten sich die Bewohner dort aus der Armut befreien. Der Pilzanbau bringt große Profite, worüber die Bewohner sehr glücklich sind.

Die 60-jährige Li Guihua gehört zu den ersten Pilzbauern des Dorfs Huozhai. Sie sagte, sie gehe täglich zu ihren Pilztreibhäusern – selbst bei Regenwetter:

„Meine Familie hat sechs Mitglieder. 2016 habe ich begonnen, Pilze anzubauen. Ich bin alt und kann nicht mehr zur Arbeit in andere Landesteile gehen. Meine Enkelin ist auch schon älter als 10 Jahre. Mein Sohn und meine Schwiegertochter wohnen weiter weg und handeln mit Kleidung. Mein Mann und ich suchten also eine Beschäftigung. Der Pilzanbau ist nicht schwer. Die Staatspolitik und die Führung der Partei sind momentan sehr fürsorglich. Das freut uns sehr."

Anfang 2016 hatte eine Arbeitsgruppe im Dorf Huozhai begonnen, Bauern beim Einstieg in die Pilzbranche tatkräftig zu unterstützen und anzuleiten. So konnte das Einkommen der Bewohner erhöht werden, was vielen den Weg aus der Armut ermöglichte. Gleichzeitig mit dem „Programm der Provinz Henan zur Armutsbewältigung durch Branchenunterstützung" wurden technische Servicegruppen eingerichtet. Jedem armen Dorf steht mindestens ein Experte zur Verfügung. Ein neues vielgliedriges Servicemodell zur Verbreitung von Agrar-Techniken wird hier umgesetzt. Regelmäßig helfen Experten in armen Dörfern dabei, technische Dienstleistungen und Agrartechniken zu verbreiten.

Li Guihua hat so viel über die Pilzzucht gelernt. Sie hat nun bereits vier Pilz-Treibhäuser. In jedem Treibhaus gibt es zahlreiche feinmaschige Kultivierungsgestelle, auf denen zahlreiche Pilze wachsen. Li sagte, jedes Treibhaus fasse 2.500 Gestelle. Auf jedem Gestell könnten etwa 2,5 Pfund Pilze geerntet werden:

„Mit meiner ersten Pilzernte habe ich bereits mehr als 10.000 Yuan RMB verdient. Bei den vier Treibhäusern ist mit insgesamt etwa 70.000 bis 80.000 Yuan RMB zu rechnen. Nach Abzug der Kosten kann ich mit einem Profit von 50.000 Yuan RMB rechnen. Seit ich Pilze anbaue, hat sich die Situation meiner Familie gründlich verändert. Die Staatspolitik macht vieles richtig. Der Pfad vor der Tür meines Hauses ist mit roten Ziegeln gepflastert. Darüber freue ich mich sehr. Ich habe noch nie ein so glückliches Leben geführt."

Der Pilzanbau braucht weder viel Geld noch macht er große Mühe. Senioren und Frauen können damit auf einfache Weise Geld verdienen. Gegenüber anderen landwirtschaftlichen Kulturen gibt es beim Pilzanbau kaum Risiken, weil Pilze auch als getrocknete Ware verkauft werden können.

Statistiken zufolge lebten im Dorf Huozhai einst 371 arme Menschen. 87 davon konnten sich dank des Pilzanbaus aus der Armut befreien. Jetzt hat auch ein anderes Dorf in der Gemeinde Guying begonnen, in den Pilzanbau einzusteigen. Die Dörfer planen nun gemeinsam eine große Pilztreibhausbasis zu bauen. Der Parteisekretär der Gemeinde Guying, Guo Ge, sagte, er setze große Hoffnungen in die lokale Pilzbranche. Mit der erfolgreichen Erfahrung anderer Landesteile und angepasst an lokale Produktionsbedingungen könnte so die Armutsbewältigung umgesetzt werden. Mit gegenseitiger Unterstützung könnten auf diese Weise noch mehr Bauern aus der Armut befreit werden.

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