az_20170322_2
|
Am Dienstag hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit dem Vorstandschef der chinesischen Internet-Firma Baidu, Li Yanhong, ein Gespräch über die Seidenstraßen-Initiative und Innovationen geführt.
Bei seiner China-Reise wird Netanjahu von fünf Kabinettsministern und etwa 90 Handelsvertretern begleitet. Seitdem er am Montag in China ankam, hat sich Netanjahu bereits mit mehreren bekannten chinesischen Unternehmensvertretern getroffen, darunter dem Präsidenten der Wanda Group, Wang Jianlin, dem Alibaba-Vorstandschef Jack Ma, dem Wahaha-Präsidenten Zong Qinghou und dem Ehrenvorstandschef von Lenovo, Liu Chuanzhi. Während des Gesprächs mit Li Yanhong am Dienstag sagte Netanjahu, Israel sei bereits zu einer wichtigen Förderkraft für die Entwicklung neuer Technologien weltweit geworden. Er brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass Chinas innovative Entwicklung durch Israels technologische Kraft vorangetrieben werden könne.
Zudem stellte der israelische Regierungschef die in China zu verbreitenden Technologien vor, unter anderem für die Nutzung von Wasserressourcen, die Lebensmittelsicherheit, den zukünftigen Verkehr und die Gesundheit.
„Erstens, geht es um den Wasserbau. In Israel werden zum Beispiel 80 Prozent des Abwassers zurückgewonnen. Zweitens, Lebensmittel wie Milch. Unsere Technologie zeigt, welche Kuh die höchste Milchproduktion hat. Alle Prozesse in unseren Molkereien sind computergesteuert. Drittens, Verkehr. Der zukünftige Verkehr wird sich über unbemannte Autos zu einem digital gesteuerten Verkehrssystem entwickeln. Nicht zuletzt der Aspekt Gesundheit. Durch neue Technologien kann dem Menschen ein längeres Leben ermöglicht werden. Gezielte medizinische Dienstleistungen können zur Verfügung gestellt werden. Wir hoffen, solche Technologien in China einzuführen, damit alle Menschen ein schöneres Leben führen können."
Li Yanhong erklärte bei dem Gespräch, China habe über 700 Millionen Internetnutzer. Das sei in jedem anderen Land der Welt unvorstellbar. Alle Firmen weltweit benötigten bezüglich künstlicher Intelligenz eine digitale und technologische Unterstützung. China verfüge über eine enorme Datengrundlage und Israel über die entsprechenden Technologien. Mit ihrer Verbindung könne ein Wunder geschaffen werden.
„Ich denke, israelische Betriebe sollten den chinesischen Markt erforschen und Kontakt mit Firmen wie Baidu pflegen. So erfahren sie, wie sie ihr Geschäft in China ausbauen können. Ich glaube, beide Seiten können in vielen Bereichen kooperieren."