az_20170313_1
|
Die Jahrestagungen des Nationalen Volkskongresses (NVK) und der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volke (PKKCV) 2017 enden in dieser Woche. Wie schon zu Beginn der Tagungen werden die NVK-Abgeordneten und PKKCV-Mitglieder Hochgeschwindigkeitszüge als Transportmittel für die Rückreise nutzen. Und diese waren ein zentrales Thema der beiden Tagungen.
Das chinesische Hochgeschwindigkeits-Schienennetz beträgt inzwischen 22.000 Kilometer. Dadurch sind nicht nur Entfernungen gefühlt verringert und das Leben der Bevölkerung verändert worden, es bietet auch Lösungen für verschiedene Probleme, unter anderem den städtischen Aufbau.
Das PKKCV-Mitglied Huang Qiang legte in diesem Jahr einen Antrag zu diesem Thema vor. Er ist der Ansicht, die Geschwindigkeitsüberlegenheit von Schnellzügen solle beim städtischen Aufbau eine größere Rolle spielen. So könnte der Glückindex vieler Leute erhöht werden:
„Was ist die Ursache für Probleme in den Metropolen? Die geringe Geschwindigkeit von Verkehrsmitteln. Seit der Inbetriebnahme der Hochgeschwindigkeitseisenbahn dauert die Fahrt von Beijing nach Tianjin nur eine halbe Stunde. Kann dies beim Aufbau großer Städte in Erwägung gezogen werden? Mit einer Vergrößerung des Abstands, also einer Vergrößerung des Abstands zwischen dem Zentrum und dem Subzentrum können Schnellzüge eine verbindende Rolle spielen. Zwischen den beiden Punkten kann so ein enormer ökologischer Raum entstehen."
Die beschleunigte regionale Entwicklung durch die Hochgeschwindigkeitseisenbahn wird auch von NVK-Abgeordneten und PKKCV-Mitgliedern aufmerksam beobachtet. Wang Mengshu, NVK-Abgeordneter und Mitglied der Chinesischen Akademie der Ingenieurwissenschaften, erklärte, es sollten so schnell wie möglich Schnellzug-Projekte gestartet werden, die großen Einfluss auf die regionale Entwicklung ausübten:
„Eines der Projekte ist die Großpassage der Bohai-Bucht. Der Staat hat die Idee initiiert, Nordostchina mit Sanya zu verbinden. So wird eine 5.700 Kilometer lange Eisenbahnlinie entlang der Küste entstehen. Diese Linie verbindet zwei Meeresstraßen. Eine ist die Bohai-Bucht-Straße, mit einer Unterwasserlänge von 126 Kilometern, die andere die Qiongzhou-Straße zwischen der Insel Hainan und dem Festland mit einer Länge von maximal 28 Kilometern. Das Projekt benötigt maximale Investitionen in Höhe von 50 Milliarden Yuan RMB. Die Fahrzeit von Haikou nach Beijing wird dann nicht einmal acht Stunden betragen. Diese Passage muss so bald wie möglich gebaut werden. Die Investitionen werden von der ganzen Gesellschaft unterstützt."
Das chinesische Hochgeschwindigkeitsnetz wird bis 2020 voraussichtlich auf über 30.000 Kilometer anwachsen. Dadurch kann die Entwicklung der Volksrepublik tatkräftig vorangetrieben werden. Das Glücks- und Erfolgsgefühl der Bürger in verschiedenen Städten und Regionen wird ebenfalls verstärkt.