Der Autonome Bezirk Liangshan der Yi, in dem sich das Dorf Atuleer befindet, liegt im Südwesten der Provinz Sichuan. Er ist das größte Siedlungsgebiet der Yi-Nationalität in China und gehört zu den 14 ärmsten Gebieten des Landes. Dort leben mehr als 500.000 arme Menschen. Xi informierte sich über die Analphabeten-Rate und die Fortschritte der dortigen Armutsbewältigung. Lin Shucheng, Sekretär des Parteikomitees des Bezirks Liangshan, teilte mit:
„Die „Kampagne gegen die Armut 2017" hat bereits begonnen. Die für dieses Jahr geplante Umsiedlung von 50.000 Menschen aus 500 Dörfern wird noch vor der Regensaison vollendet. Im kommenden Jahr ist geplant, 166 Dörfer in drei Kreisen aus der Armut zu befreien. Ein Wohnungsbauprojekt ist diesbezüglich bereits gestartet worden."
Statistiken zufolge ist die Zahl der in Armut lebenden Menschen in Sichuan bereits von 7,5 Millionen Ende 2012 auf 2,72 Millionen Ende 2016 gesunken. Die Armutsrate ist von 11,5 Prozent auf 4,3 Prozent zurückgegangen.
Xi legt großen Wert auf die Armutsbewältigung. Er sagte während der Beratung, die Armutsbekämpfung in Yi- und Tibeter-Siedlungsgebieten müsse weiterhin als wichtigste Aufgabe in dieser Region betrachtet werden. Die Kampagne solle solide vorangetrieben werden.
„Für die Armutsbekämpfung ist nun die präzise Umsetzung der Schlüssel zum Erfolg. Alle Kräfte sollen auf grundlegende Dinge konzentriert werden. Wer soll wen unterstützen? Wie soll die Unterstützung geleistet werden? Wie soll die arme Bevölkerung von der Armut befreit werden? Der ganze Prozess muss präzise durchgeführt werden. Darum muss man sich nach Kräften bemühen. Die Verhinderung der Rückkehr in die Armut ist gleich wichtig wie die kontinuierliche Armutsbewältigung. In diesem Sinne soll die Hilfe zur Selbsthilfe solcher Gebiete unterstützt werden."
Sichuan hat den Ruf eines „Landes des Reichtums und der Fülle". Die Provinz ist eine der Kornkammern Chinas. Xi forderte die Abgeordneten der Provinz Sichuan auf, die Landwirtschaft auf strukturierte Weise zu entwickeln. In diesem Zusammenhang sollte der Anbau von ökologisch unbedenklichen und pestizidfreien Agrar-Produkten verstärkt werden. Mehr Landwirte, die Landwirtschaft auf professionelle, moderne Art und Weise betreiben wollen, sollen herangebildet werden. Xis Ausführungen bezüglich der Lebensmittel aus Sichuan sorgten für sichtlich gute Stimmung unter den NVK-Abgeordneten der Provinz.
„Sichuan muss seine Position als große Agrar-Provinz nicht aufgeben. Mit der Erhöhung des Einkommensniveaus und des Lebensstandards gibt es eine höhere Nachfrage nach guten Agrarprodukten und Lebensmitteln. Sind die Agrarprodukte grün, biologisch angebaut und giftfrei, und weisen sie typische Besonderheit einer Region auf, macht sie das besonders attraktiv. Das Pökelfleisch aus Sichuan ist wirklich lecker!"