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China wird Arzneimittelpolitik reformieren
  2017-02-10 16:50:18  CRI

Vor kurzem hat der chinesische Staatsrat ein Dokument veröffentlicht, wonach die Regelungen zu Produktion, Zirkulation und Gebrauch von Arzneimitteln reformiert und vervollständigt werden sollen.

Wang Hesheng ist Direktor des Büros des chinesischen Staatsrats für medizinische Reformen und Vizechef der staatlichen Kommission für Gesundheit und Familienplanung. Er erläutert, dass im Jahre 2017 das durchschnittliche Wachstum der medizinischen Kosten öffentlicher Krankenhäuser landesweit auf unter zehn Prozent gesenkt werden sollte.

Gemäß dem Dokument wird China die Formalitäten zur Überprüfung und Bewertung von Medikamenten optimieren. Bei dringend benötigten neuen klinischen Medikamenten und nicht in großer Anzahl verfügbaren Arzneimitteln soll das Verfahren beschleunigt werden. Die Nachfrage besonderer Patientengruppen wie Kinder und Senioren sowie bei der Bekämpfung schwerer Krankheiten müsse befriedigt werden können. Bei patentierten Arzneimitteln gegen schwere Krankheiten kann, falls erforderlich, per Gesetz eine Zulassung erzwungen werden. Dazu teilte Wu Zhen, Vizedirektor des staatlichen Hauptamts für Lebens- und Arzneimittelaufsicht, mit:

„Bei manchen Anti-Krebs-Medikamenten, Arzneimitteln gegen Epidemien, bei Medikamenten gegen seltene Krankheiten und Arzneimitteln für Kinder greift die Politik der bevorzugten Überprüfung und Bewertung. Diese Politik ist nicht nur für chinesische Betriebe, sondern auch für ausländische Unternehmen gültig. Wenn neue ausländische Medikamente auf den chinesischen Markt kommen und den hiesigen Verordnungen entsprechen, können sie bevorzugt überprüft und bewertet werden. Bei Medikamenten, die viele Menschen in der Bevölkerung brauchen, besonders einige neue Arzneimittel, werden wir ermöglichen, sie so früh und so bald wie möglich auf den Markt zu bringen, damit die Bevölkerung und die Patienten möglichst früh davon profitieren können."

Zudem sieht das Dokument vor, eine verstärkte Kooperation zwischen Arzneimittel-Logistikunternehmen und Internet-Betrieben zu unterstützen. Eine integrierte Entwicklung von Offline- und Online-Handel wird vorangetrieben, um neue Geschäftsmodelle heranzubilden. Internet-Einzelhandelsdienstleistungen von Apotheken werden standardisiert. Und nicht zuletzt werden neue Logistikmethoden etabliert, wie das Abholen der per Internet bestellten Arzneimittel in der Apotheke und der Versand der per Internet bestellten Arzneimittel durch die Apotheke. Dazu meinte Wu Zhen:

„Medikamente sind besondere Produkte, weil bei ihnen sowohl die Wirkungen als auch die Sicherheit beachtet werden muss. Wir wollen, dass es beim Online-Medikamentenverkauf Offline-Realgeschäfte mit Rechten und Pflichten gibt. Verbundenen damit können die Rechte und Interessen der Bevölkerung gewahrt werden. Mit der Aufsicht über die Arzneimittel soll sowohl die Branche vitalisiert, als auch die Sicherheit gewährleistet werden."

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