Ha Zengyou, Vizedirektor der Beschäftigungsabteilung der staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, analysierte, im Vergleich zur Vergangenheit habe das Programm die politische Koordinierung noch stärker hervorgehoben:
„Die Umsetzung einer aktiven Beschäftigungspolitik bedeutet, dass die Beschäftigung wirklich bei der ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklung in den Vordergrund gestellt werden muss. Sie muss auf die Tagesordnung verschiedener zuständiger Behörden gesetzt werden. Dies soll sich durch Kapitaleinsatz, Projektanordnung und Begünstigungspolitik zeigen."
Gemäß Programm ist die Innovation ein Hauptmotor für die Beschäftigungssituation bis 2020. Es sieht darüber hinaus strukturelle Reformen der Personalressourcen und eine Milderung der Knappheit von Fachkräften vor allem in technischen und technologischen Sektoren vor. Um solche Ziele zu erreichen, so Ha Zengyou weiter, habe das Programm die Erhöhung von fünf Kompetenzen festgesetzt:
„Die Fähigkeit zur Schaffung von Arbeitsplätzen durch die wirtschaftliche Entwicklung soll verstärkt werden. Die Fähigkeit zur Stimulierung der Beschäftigung durch die Innovation soll erhöht werden. Zudem soll die Fähigkeit zur Gewährleistung der Beschäftigung von besonderen Volksgruppen intensiviert werden, wie z.B. Hochschulabsolventen, ländliche Wanderarbeiter, durch Überkapazitäten freigesetzte Angestellte, beispielsweise bei der Kohle- und Stahlindustrie. Auch das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Personalressourcenmarkt müsse erhöht werden. Und nicht zuletzt sollen die Qualifikationen der Werktätigen optimiert werden."
Ein besonders erwähnenswerter Punkt im Programm ist das sogenannte System zur lebenslangen beruflichen und fachlichen Ausbildung. Damit sollen die Qualifikationen der Werktätigen nachhaltig Verbesserung erfahren, und es gibt bis 2020 landesweit zirka 170 Millionen qualifizierte Werktätige. 55 Millionen davon als hochqualifizierte Fachkräfte.