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China wird Rechte und Interessen eigener Stahlunternehmen wahren
  2017-02-06 16:16:09  CRI
Das US-Handelsministerium hat unlängst endgültig Anti-Dumping-Zölle auf chinesische Edelstahlprodukte beschlossen. Wang Hejun vom chinesischen Handelsministerium zeigte sich enttäuscht über die kontinuierliche Strafzollerhebung gegenüber chinesischen Stahlprodukten durch die USA:

„Bei der Anti-Dumping-Untersuchung haben die USA die Tatsache ignoriert, dass die Klausel Nr. 15 des Protokolls über Chinas WTO-Beitritt bereits abgelaufen ist, und kontinuierlich die Ersatzland-Methode benutzt, um zu entscheiden, ob es bei chinesischen Produkten Dumpings gibt. Bezüglich der Anti-Subventions-Untersuchung betrachten die USA alle Rohstoff-Lieferanten, egal ob privat oder staatseigen, als öffentliche Institutionen, deren Preise nicht zuverlässig sind."

Wang Hejun wies ferner darauf hin, dass mittlerweile die Schwierigkeiten der Eisen- und Stahlindustrie hauptsächlich auf die schwache Wiederbelebung der globalen Ökonomie und eine geschrumpfte Nachfrage zurückzuführen seien. Alle Länder müssten diese Lage gemeinsam bewältigen. Handelsprotektionismus schädige nicht nur die gerechtfertigten Exportinteressen anderer Länder, sondern schlussendlich auch die Interessen der amerikanischen Konsumenten und betreffenden Branchen. China fordere die USA auf, so Wang, sich an die bestehenden Regeln der WTO zu halten und ihre fehlerhafte Vorgehensweise zu berichtigen. Wang kündigte gleichzeitig notwendige Maßnahmen an, mit denen China die fairen Rechte und Interessen eigener Unternehmen wahren werde.

In den vergangenen Jahren musste kein Land so viele Anti-Dumping- und Anti-Subventions-Maßnahmen hinnehmen wie China. Auch 2017 werde China voraussichtlich ein Hauptziel für Anti-Dumping- und Anti-Subventionsuntersuchungen bleiben, analysierte Bai Ming von der Akademie des Handelsministeriums:

„Mit der internationalen Finanzkrise ist der Handelsprotektionismus erstarkt. Als ein großes Handelsland ist China in den letzten Jahren von immer mehr Handelskontroversen heimgesucht worden. Vor 15 Jahren trat China der WTO bei. In diesem Sinne sollten zahlreiche Länder nicht mehr die Ersatzland-Methode benutzen. Nach seinem Amtsantritt setzt nun US-Präsident Donald Trump das Prinzip von ‚America First' durch. So hat er China attackiert, weil China bisher zu den wichtigsten Handelspartnern der USA gehörte. Trump hat behauptet, Strafzölle von 45 Prozent gegenüber China zu erheben, und er hat China mit dem Vorwand des Wechselkurs-Manipulators unter Druck gesetzt. Unter diesen Umständen steht China auf dem internationalen Markt vor großen Herausforderungen."

Der Handelsprotektionismus mit der Kurswende der USA hinsichtlich der Globalisierung sowie mit der kontinuierlichen Verbreitung der Anti-Globalisierungs-Tendenz könnte 2017 das größte Risiko für die globale Wirtschaft werden.

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