Während des Frühlingsfests haben viele Chinesen Museen, Kunstgalerien und Gedenkhallen besucht. Es gehört auch zum Alltag zahlreicher Menschen, Bücher in den Wohnviertel-Bibliotheken zu lesen und an Fitness-Geräten im Freien zu trainieren. Um zu gewährleisten, dass die Bewohner in der Stadt und auf dem Land noch bessere Dienstleistungen genießen können, wird am 1. März das Gesetz zur Gewährleistung öffentlicher kultureller Dienstleistungen in Kraft treten, wodurch eine gesetzliche Grundlage in diesem Bereich geschaffen wird.

Zhu Bing vom Komitee für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Gesundheit beim Ständigen Ausschuss des chinesischen Nationalen Volkskongresses erklärte, die Umsetzung des Gesetzes werde die entsprechenden Funktionen der Regierung verstärken. Die Standardisierung und Gleichberechtigung für grundlegende öffentliche kulturelle Dienstleistungen würden beschleunigt vorangetrieben. Für die gesamte Bevölkerung könnten außerdem systematische, faire und nachhaltige öffentliche kulturelle Dienstleistungen zur Verfügung gestellt werden.  

„Es ist allgemein bekannt, dass der wichtigste Aspekt öffentlicher kultureller Dienstleistungen die Gleichberechtigung beim Service ist. Dem Gesetz zufolge wird der Staat die Dienstleistungen in alten Revolutionsgebieten, in von ethnischen Minderheiten bewohnten Gebieten, in Grenzgebieten und in armen Regionen unterstützen. Für besonderen Gruppen wie Minderjährige, Senioren, Behinderte und Wanderarbeiter sowie zurückgebliebene Frauen und Kinder müssen besondere Dienstleistungen bereitgestellt werden."

Ein entsprechendes kulturelles Service-System ist inzwischen bereits auf Zentral-, Provinz-, Stadt-, Kreis-, Gemeinde- und Dorfebene etabliert worden. Landesweit gibt es in zwei Dritteln der Dörfer umfassende kulturelle Service-Zentren. Im Wesentlichen besitzen jede Gemeinde und jedes Wohnviertel Kulturstationen. In jedem Bezirk jedes Kreises stehen Bibliotheken und Kulturhallen zur Verfügung. In jeder Stadt wurden ebenfalls Bibliotheken, Kulturhallen und Museen errichtet. Allerdings wurde die Unausgewogenheit bei der Entwicklung des Kulturservice-Systems zwischen verschiedenen Regionen, zwischen Stadt und Land sowie zwischen unterschiedlichen Volksgruppen noch nicht vollständig beseitigt. Der chinesische Kulturminister Luo Shugang erklärte, als nächstes solle schwerpunktmäßig gewährleistet werden, dass jeder Bürger die grundlegenden kulturellen Rechte und Interessen genießen könne.

In diesem Zusammenhang solle das Ungleichgewicht im kulturellen Aufbau zwischen Stadt und Land beseitigt werden. Gleichzeitig sollten die Arbeitsideen der Regierung tatkräftig optimiert werden, damit die Bevölkerung noch mehr und bessere öffentliche kulturelle Dienstleistungen in Anspruch nehmen könne, so Luo weiter.