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China und Russland treiben Kooperationen in der Landwirtschaft voran
  2016-11-07 14:58:43  cri
Kooperationen in der Landwirtschaft sind in den Fokus der chinesisch-russischen pragmatischen Zusammenarbeit gerückt. Beide Staaten verfügen bei der Agrarproduktion, im Handel mit Agrarprodukten und bei Investitionen in landwirtschaftliche Projekte über starke Komplementarität. Besonders in russischen Fernostgebieten hat sich in den letzten Jahren die gegenseitig nutzbringende Kooperation bei der Aufbereitung von Agrarprodukten, in der Anbau- und Zuchtbranche, in der Agrarwissenschaft und -technologie sowie bei Investitionen weiter vertieft.

Der russische Vorsitzende des chinesisch-russischen Komitees für Freundschaft, Frieden und Entwicklung, Boris Titow, verwies darauf, dass die Agrarprodukte bei russischen Exporten nach China inzwischen eine Proportion von 30 Prozent einnähmen.

„Umweltfreundliche Agrarprodukte und Lebensmittel aus Russland sind in China sehr beliebt. China ist weltweit ein wichtiges Getreideimportland. So sind immer mehr russische Agrarprodukte auf den chinesischen Markt geflossen. Gleichzeitig investieren zahlreiche chinesische Betriebe in die Landwirtschaft in Russland."

Um die landwirtschaftlichen Kooperationsprojekte beider Staaten zu unterstützen, haben China und Russland gemeinsam Investitionsfonds in diesem Bereich errichtet und neue Kooperationsmodelle ins Leben gerufen. Die Volksregierung der Provinz Heilongjiang hat mit Vertretern des russischen Direktinvestitionsfonds und des bilateralen Investitionsfonds Vereinbarungen unterzeichnet, woraufhin spezielle Investitionsfonds im Umfang von zwei Milliarden US-Dollar etabliert werden konnten. Darüber hinaus haben der russische Fernost-Entwicklungsfonds und der asiatisch-pazifische Fonds für die Entwicklung der Getreidebranche den chinesisch-russischen Entwicklungsfonds für ländliche Branchen errichtet. Dies hat die vertiefte landwirtschaftliche Kooperation sowie die Erschließung der Fernostgebiete beider Staaten maßgeblich vorangetrieben.

Die Regierungen beider Staaten legen großen Wert auf die pragmatische Zusammenarbeit im Bereich der Landwirtschaft. In diesem Sinne sind wichtige Maßnahmen zur Erhöhung des Kooperationsniveaus ergriffen worden. Der russische Vizelandwirtschaftsminister Sergei Lewin betonte, die bilaterale landwirtschaftliche Kooperation habe längst einen stabilen Entwicklungsweg betreten. Seit Anfang des laufenden Jahres sei das bilaterale Agrarhandelsvolumen um rund sieben Prozent gewachsen. Er erläuterte die vier bevorzugten Aspekte der landwirtschaftlichen Entwicklung beider Staaten.  

„Erstens soll die Zugangsschwelle der Agrarprodukte und der Getreideprodukte in den jeweiligen Märkten gesenkt werden. Insbesondere betrifft dies den Zugang der russischen Fleisch- und Getreideprodukte nach China und die chinesischen Gemüse- und Obstprodukte nach Russland. Zweitens soll die Investitionskooperation ausgebaut werden. Sowohl bei der Versorgung Chinas durch Agrarprodukte als auch der Drittlandmärkte verfügt Russland über ein enormes Entwicklungspotential. Drittens können beide Staaten bei der landwirtschaftlichen Technologie, Agrarmaschinen und -anlagen sowie Personalausbildung kooperieren. Viertens muss die landwirtschaftliche Infrastruktur gestärkt werden. Sie gilt als wichtige Gewährleistung zum Ausbau des Handels."

Russland leidet derzeit unter Sanktionen der westlichen Länder. Vor diesem Hintergrund überarbeitet Moskau das Entwicklungsmodell der staatlichen Wirtschaft. Die Wiederbelebung der Landwirtschaft wird als eine der wichtigsten Aufgaben des Staats betrachtet. Damit wurden für die Intensivierung der landwirtschaftlichen Kooperation zwischen China und Russland gute Grundlagen gelegt.

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