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Chinesische Unternehmen bauen aktiv Märkte in Kirgisistan aus
  2016-11-02 16:03:33  cri
China gehört zu den wichtigsten Handelspartnern für Kirgisistan. Statistiken zufolge war das chinesisch-kirgisische Handelsvolumen 2015 selbst angesichts der kontinuierlichen Rezession der Weltökonomie nur geringfügig um zehn Prozent zurückgegangen. Der absolute Wert ist eine wichtige Größe innerhalb des kirgisischen Außenhandels. China gehört auch zu den größten Investitionsquellen für Kirgisistan. Zahlreiche bilaterale Kooperationsprojekte bei Verkehr, Energie und Bodenschätzen wurden bereits erfolgreich umgesetzt.

Der von der chinesischen Firma TBEA durchgeführte Umbau des Wärmekraftwerks in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek gilt als ein Leuchtturmprojekt für die bilaterale Handelskooperation und läuft derzeit auf Hochtouren. Das Wärmekraftwerk wurde noch während des Bestehens der Sowjetunion gebaut, und zahlreiche Anlagen sind nun veraltet. Mit der allmählichen Erhöhung der Nachfrage von Stromversorgung und Heizung im Winter muss das Kraftwerk nun generalüberholt werden. Xiao Zhi von der Firma TBEA teilte mit, im September 2013 hätten die Staatsoberhäupter Chinas und Kirgisistans auf dem SCO-Gipfel in Bischkek an der Unterzeichnungszeremonie der betreffenden Kooperation teilgenommen. Das Projekt gelte als eine wichtige Maßnahme beider Staaten zur Wiederbelebung der Seidenstraße.

„Nach der Fertigstellung des Projekts wird Kirgisistan über ein modernes Wärmekraftwerk verfügen, das von hoher Effizienz, niedrigem Energieverbrauch, Sicherheit, Stabilität, Energieeinsparung und Umweltfreundlichkeit geprägt ist. Die Stromknappheit im Winter in Bischkek wird damit effektiv gelöst. Außerdem steht mehr Heizungswärme zur Verfügung. Die kirgisische Bevölkerung wird davon profitieren."

Darüber hinaus haben chinesische Unternehmen zum Ausbau des kirgisischen Überlandverkehrs von Norden nach Süden beigetragen. Die mit Chinas Unterstützung angelegte „Zweite Nord-Süd-Trasse" soll mehr als 200 Kilometer lang werden und wird voraussichtlich im Jahr 2020 fertiggestellt. Freie Fahrt von Nord nach Süd also. Die Fahrtzeit verringert sich so um zwei Drittel. Gleichzeitig wird diese Passage die China-Kirgisistan-Usbekistan-Straße mit der China-Kirgisistan-Tadschikistan-Straße verbinden. So wird ein Straßennetzwerk durch den europäischen und asiatischen Kontinent mit Kirgisistan als Knotenpunkt verwirklicht.

Im Jahre 2011 hatte die Henan Guiyou Gruppe den kirgisischen Zuchtgroßbetrieb „Stern Asiens" mit einer Fläche von rund 5,7 Quadratkilometern übernommen. Innerhalb eines Jahres lief er profitabel. Mittlerweile haben sich bereits acht chinesische Firmen in der Agrar-Kooperationszone „Stern Asiens" niedergelassen. Im August 2016 haben Chinas Finanzministerium und das Handelsministerium den „Stern Asiens" als eine ausländische Wirtschafts- und Handelskooperationszone auf Staatsebene festgelegt.

Der Generalmanager der Guiyou Gruppe, Zhang Baoling, sagte, in Zukunft solle die Kooperationszone kontinuierlich ausgebaut werden. So könne sie in Mittelasien ein gewisses Mitspracherecht erhalten.

„Als eine ausländische Wirtschafts- und Handelskooperationszone auf Staatsebene sollen die Vorgaben des Staates umgesetzt werden. Verwaltung und Service der Zone müssen gut funktionieren, damit noch mehr chinesische und kirgisische Unternehmen darin aufgenommen werden können. Mit dem Erstarken der Landwirtschaft und Zuchtbranche kann sie in Mittelasien ein gewisses Mitspracherecht bekommen. Mit größerer Wettbewerbsfähigkeit kann eine sprunghafte Entwicklung der gesamten Kooperationszone gefördert werden. Die chinesisch-kirgisische Agrar-Kooperation kann auch auf eine neue Ebene angehoben werden."

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