In einem Kommentar mit dem Titel „Chinas Verantwortung als großer Staat" in der singapurischen Zeitung „Lianhe Zaobao" wurde darauf hingewiesen, dass die diplomatische Bedeutung des Hangzhou-Gipfels für China nicht unterschätzt werden dürfe. „Er hat sowohl Chinas enormen internationalen Einfluss demonstriert, als auch die Verantwortung der Volksrepublik als großer Staat gezeigt. Dies ist auf die Leistungen in allen Bereichen seit der Reform und Öffnung bis jetzt sowie auf die dadurch entstandene Selbstsicherheit Chinas zurückzuführen", so die „Lianhe Zaobao".
Prof. Michele Geraci von der University of Nottingham erklärte, China habe auf dem Hangzhou-Gipfel das Ziel verfolgt, dass die internationale Gemeinschaft einer nachhaltigen und inklusiven Entwicklung noch größere Aufmerksamkeit schenkt. Diese Entwicklung diene allen Menschen auf der ganzen Welt. Auf dem Gipfel habe China zudem Afrika, ein vom Westen oft ignoriertes Gebiet, in den Vordergrund der Agenda gestellt.
Prof. Neil Renwick von der Coventry University schrieb in einem Artikel, der G20-Gipfel in Hangzhou habe die Hauptaufgabe gehabt, Einigungen zu erreichen und einen durchführbaren „mittleren Weg" zur „Schmierung" des gegenwärtig komplizierten und aufgeblähten Finanz- und Wirtschaftssystems zu schaffen. Nachhaltige Entwicklung sei auf die Tagesordnung des Gipfels gesetzt worden. Alle Seiten seien aufgerufen worden, tatsächliche Taten zur Umsetzung der globalen Vereinbarungen zu unternehmen. Die Erfolge des Gipfels hätten die Grundlage für viele Aktionen gelegt, was andere Gastgeberländer des Gipfels nicht getan hätten, so Renwick.
Der Direktor des China-Studienzentrums der University of Oxford, Rana Mitter, erklärte, alle Teilnehmer hätten klar zur Kenntnis genommen, dass die Weltökonomie noch immer verhältnismäßig schwach sei. Erfolge und Ideen des Gipfels müssten umgesetzt werden.
In einem Kommentar mit dem Titel „G20-Gipfel in Hangzhou: Chinas positive Impulse für die globale Verwaltung" von der französischen Zeitung „Nouvelles d'Europe" hieß es, auf dem Gipfel seien Pläne zur Bewältigung großer Herausforderungen ausgearbeitet worden. Es sei zu erwarten, dass diese Pläne zur nachhaltigen Entwicklung der Weltökonomie beitrügen.