Angaben des chinesischen staatlichen Statistikamts zufolge ist 2015 die Zahl der Armen in chinesischen ländlichen Gebieten gegenüber 2014 um 14,4 Millionen gesunken. Damit sei das Ziel zur jährlichen Reduktion der Armut um zehn Millionen Menschen vorzeitig erfüllt worden. Um allerdings das Ziel zu erreichen, bis 2020 das ganze Land von der Armut zu befreien, müssten in China in den kommenden Jahren jedoch jährlich mindestens zehn Millionen Menschen der Armut entkommen. Dies stellt eine kritische Herausforderung für die gültigen chinesischen Armutsbekämpfungsmechanismen.
Inzwischen werden eine vernünftige Verteilung der betreffenden Ressourcen und eine Erhöhung der Arbeitseffizienz heftig debattiert. Cheng Ping, ein PKKCV-Mitglied, erklärte, bei der Armutsbeseitigung durch die Entwicklung des Verkehrswesens solle der Straßenbau mit lokalen Entwicklungsplänen verbunden werden. Nur dadurch könne das Verkehrswesen auf die wirtschaftliche Entwicklung der armen Gebiete größeren positiven Einfluss ausüben.
Darüber hinaus gelte neben verstärkten Finanzeinsätzen auch eine Unterstützung der Beteiligung privater Investitionen als ein unentbehrliches Glied bei der Armutsbekämpfung. Hua Quan, ein NVK-Abgeordneter, ist der Ansicht, der Ansporn zur Beteiligung privater Investitionen an der Armutsbekämpfung müsse intensiviert werden:
„Eine Beteiligung privater Investitionen an der Armutsbekämpfung muss unterstützt werden. Private Investoren sollen ermutigt werden, in ländliche Gebiete zu investieren, damit ihre Ressourcen sich entfalten können. Durch die Entwicklung von Branchen in ländlichen Gebieten kann das Leben der dortigen Bevölkerung verbessert werden, was auch als eine Methode zur Armutsbekämpfung zählt".