Der Umfang des lokalen Preisverzeichnisses in China konnte bis Ende Oktober um 55 Prozent reduziert werden. Dies hat der Sprecher der chinesischen staatlichen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) Li Pumin mitgeteilt.

Die NDRC wolle die Reform des Preissystems weiter beschleunigen, betonte der Sprecher. In dem neuen nationalen Preiskatalog, der von der Regierung festgelegt wurde, ist die Zahl der gelisteten Produktkategorien bereits um 46 Prozent und die Gesamtzahl der Artikel um 80 Prozent reduziert worden. Nun stünde auch die Revision des lokalen Preisverzeichnisses kurz vor dem Abschluss, dessen Inhalte im Vergleich zur alten Version um 55 Prozent reduziert worden seien, so Li Pumin. Zudem beschäftige sich die NDRC derzeit mit dem Entwurf eines Aktionsplans zur weiteren Durchführung der Preisreform, in dem die Reformziele der nächsten zwei Jahre festgelegt würden, erklärte Li:

„Die NDRC wird die Preisreformen weiter vorantreiben. Gesetze und Vorschriften zur Regulierung der Preisgestaltung von Regierung und Markt, der Kostenüberwachung, der Preisanhörung und -überwachung sowie der Durchsetzung des Kartellrechts werden bearbeitet und neu festgelegt. Der nächste Schritt der Reform wird sich auf Schlüsselbereiche wie Medizin, Erdgas, Strom, Versorgungsunternehmen und öffentliche Dienstleistungen konzentrieren, damit die Preisreform weitere Fortschritte macht. "

Die Zentralregierung hat einen Zeitplan für die Preisreform entworfen, wonach bis 2017 die Preise in von Wettbewerb geprägten Segmenten vollständig vom Markt selbst bestimmt werden sollen. Der Umfang der von der Regierung festgestellten Preise soll sich dann hauptsächlich auf wichtige öffentliche Dienstleistungen beschränken. Bis 2020 soll dann ein Mechanismus, in dem der Markt den Preis bestimmt und die Regierung den Preis steuert, vervollkommnet werden und ein transparentes Preisüberwachungs- sowie Kartellrechtssystem aufgebaut sein.