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Endspurt um Olympia 2022: Beijing zeigt sich entspannt
  2015-07-29 11:11:07  CRI
Am Dienstag ist die Sitzung des Exekutivrats des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Kuala Lumpur eröffnet worden. Auf der 128. IOC-Plenarsitzung am Freitag werden Mitglieder dieser Organisation die Austragungsstadt der Olympischen Winterspiele 2022 wählen. Angesichts seines letzten Konkurrenten Almaty schaut Beijing dem Ende der Bewerbungskampagne entspannt entgegen.

Der IOC-Präsident Thomas Bach erklärte zuvor in Kuala Lumpur, der Kern für eine erfolgreiche Bewerbung der Olympischen Winterspiele 2022 liege darin, „hoch qualifizierte Sportanlagen für Sportler zu bieten und ein Programm für eine nachhaltige Entwicklung umzusetzen". Beijings Bewerbungskomitee ist sehr zuversichtlich, diese Voraussetzungen erfüllt zu haben.

Gui Lin, Mitglied des Komitees, ist der Ansicht, bei der Planung der Sportstätten in Beijing werde die Idee „Sportler in den Mittelpunkt zu stellen" umfassend hervorgehoben:

„Beijing hat die Olympischen Sommerspiele 2008 abgehalten. Uns ist also klar, dass die Sportler so wenig Zeit und Energie wie möglich abseits der Spiele einsetzen wollen. Konkret gesagt, muss sich das Olympische Dorf in der Nähe der Sportstätten und Bahnhöfe befinden. Bezüglich der Verkehrsmittel für Sportler stellen wir die besten Busdienste zur Verfügung."

Bemerkenswert ist, dass die Sportstätten Erbe der Olympischen Sommerspiele 2008 sind, was die von Bach erwähnte „nachhaltige Entwicklung" verkörpert. Dies gilt als Besonderheit der Bemühungen Beijings bei der Bewerbung.

Hinsichtlich der „Nachhaltigkeit der Umwelt" betonte Umweltexperte Song Qiang:

„In den letzten Jahren hat Beijing sehr strenge Regeln zur Wassernutzung umgesetzt. Die Verwaltung der Wasserressourcen ist auch international gesehen relativ modern. Seit der Umsetzung des Aktionsprogramms für saubere Luft im Jahr 2013 hat sich die Luftqualität beträchtlich gebessert. Bis 2022 kann die Luftqualität voraussichtlich noch deutlicher verbessert werden."

Die „nachhaltige Entwicklung" lässt sich auch beim Infrastrukturaufbau für die Spiele feststellen - zum Beispiel bei der Schnellzugverbindung zwischen Beijing und Zhangjiakou, die die drei geplanten Spielgebiete miteinander verbindet. Die Sprecherin von Beijings Bewerbungskomitee, Wang Hui, sagte:

„Chinas Hochgeschwindigkeitseisenbahn hat sich sprunghaft entwickelt. Ein enormes Eisenbahnnetz wurde errichtet. Dazu gehört auch die Eisenbahnlinie zwischen Beijing und Zhangjiakou. Manche vertreten die Meinung, dass die Beijing-Zhangjiakou-Linie nur für die Olympischen Winterspiele gebaut würde. In Wirklichkeit ist Zhangjiakou aber gerade wegen dieser Eisenbahnlinie als Ort für die Schneesportarten bei den Spielen gewählt worden."

Der Vizedirektor der staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, Wang Xiaotao, teilte mit, die Zugverbindung zwischen Beijing und Zhangjiakou sei nur ein kleiner Teil der starken Entwicklung der Hochgeschwindigkeitseisenbahn in China. Die 170 Kilometer lange Strecke gehöre zur jährlichen Netzerweiterung um 1.500 Kilometer. Sie werde für die Olympischen Winterspiele und die Touristen der Region weltweit erstklassigen Service bieten.

„Mit dieser Eisenbahnlinie mit einer geplanten Geschwindigkeit von 350 Stundenkilometern braucht man von Beijing nach Zhangjiakou nur 52,5 Minuten. Wie alle anderen Schnellzugverbindungen ist sie gemütlich, schnell und pünktlich. In diesem Bereich verfügt China inzwischen über die modernsten Technologien weltweit."

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