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China will grenzüberschreitenden Online-Handel fördern
  2015-06-12 10:20:01  cri
Die chinesische Regierung hat angekündigt, eine gesunde und schnelle Entwicklung des grenzüberschreitenden Online-Handels vorantreiben zu wollen. In diesem Zusammenhang sollen Im- und Exporte durch das Konzept „Internet plus Außenhandel" optimiert werden.

Mit diesem Konzept erlebt der grenzüberschreitende Online-Handel in China einen Aufschwung. Angaben des chinesischen Forschungszentrums für E-Commerce zufolge ist das Volumen des grenzüberschreitenden Online-Handels in China im Jahr 2014 um über 33 Prozent auf etwa 4,2 Billionen Yuan RMB gestiegen. Rund 85 Prozent davon entfielen auf Exporte und etwa 94 Prozent auf B2B-Geschäfte. Experten sind der Ansicht, der grenzüberschreitende Online-Handel habe die Versorgungskette verkürzt und die Kosten beachtlich reduziert. So habe sich der Profitraum der Fabriken und Einzelhändler vergrößert. Der grenzüberschreitende Online-Handel habe deshalb für eine Umwandlung des Entwicklungsmodells des Außenhandels sowie die Gestaltung einer neuen chinesischen Handelswettbewerbsfähigkeit auf dem internationalen Markt eine wichtige Bedeutung.

In letzter Zeit haben verschiedene chinesische E-Commerce-Betreiber ihren Geschäftsaufbau im Ausland beschleunigt. Am Dienstag hat Jack Ma, der Begründer des chinesischen Online-Handelsriesen Alibaba, in einer Rede in New York die Strategie seiner Firma in diesem Bereich vorgestellt.

„Unsere Strategie ist, amerikanischen kleinen und mittelgroßen Betrieben beim Eintritt auf den chinesischen Markt zu helfen, damit sie ihre Produkte in China absetzen können."

Experten vertreten die Meinung, der grenzüberschreitende Online-Handel sei ein neuer Kanal zum Ausbau der Außenhandelsmärkte. Er könne für den Ausbau der Anteile auf dem internationalen Markt, die Heranbildung einer neuen Überlegenheit gegenüber der Außenhandelskonkurrenz und die Optimierung von „Made in China" eine wichtige Rolle spielen.

Trotz der großen Leidenschaft der Unternehmen und der enormen Nachfrage auf dem Markt steht die Entwicklung des grenzüberschreitenden Online-Handels jedoch noch vor einigen Problemen. Um die Schwierigkeiten zu beseitigen, will China mehrere Fördermaßnahmen einleiten. Dazu gehören die Optimierung des Zollverfahrens, die Umsetzung einer Politik bezüglich der Zollrückvergütung und -ermäßigung von Exportwaren im Einzelhandel, die Einführung von Betriebsstandards für Unternehmen und die Bekämpfung von Rechtverletzungen. Zudem werden E-Commerce-Unternehmer unterstützt, eigene Marken und Portale ins Leben zu rufen.

Chinas tatkräftige Förderung des grenzüberschreitenden Online-Handels wird nicht nur chinesische Betriebe und Konsumenten begünstigen, auch andere Länder können davon profitieren. Axelle Lemaire, die französische Staatssekretärin für Digitales im Ministerium für Wirtschaft, Industrie und Digitales, sagte:

„Aufgrund der Entwicklung des Online-Handels wird das Potential des traditionellen Handels unbegrenzt ausgebaut. Die Kooperation in diesem Bereich wird dadurch noch enger. Dadurch wird eine gute Zukunft zwischen China und Frankreich gestaltet."

Experten weisen darauf hin, bei der Entwicklung des grenzüberschreitenden Online-Handels müsse eine Integration mit der Realwirtschaft beachtet werden. Nur so könne schließlich auch die Realwirtschaft gefördert werden. Der Vizepräsident der chinesischen Online-Handelskammer, Wang Ning, sagte:  

„Wichtig ist, die Entwicklung unserer Realwirtschaft zu unterstützen. Durch dieses Portal kann sie auf der ganzen Welt entwickelt werden."

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