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Finanzterminmarkt-Gründer: USA akzeptieren AIIB zu langsam
  2015-03-30 08:51:04  cri
Leo Melamed, der Gründer der weltweiten Finanzterminmärkte ist der Meinung, die USA würden die Notwendigkeit der Asiatischen Infrastrukturinvestitionsbank (AIIB) in Asien, eines wichtigen Teils der globalen Wirtschaft, zu langsam akzeptieren.

Auf der Jahreskonferenz des Bo'ao Asien-Forums (BFA) 2015 in der Küstenstadt Bo'ao in der südchinesischen Inselprovinz Hainan sagte Melamed, die AIIB sei ein sehr wichtiger Schritt für Asien, den er würdige. Eine derartige Entwicklungsbank sei nötig für die asiatische Region, deren Wirtschaftsvolumen mindestens ein Drittel der ganzen Welt ausmache.

Melamed, Ehrenvorsitzender der Chicago Mercantile Exchange, erklärte weiter, der Internationale Währungsfonds habe gute Arbeit bei der Entwicklung Europas geleistet. Derzeit befinde sich der asiatische Kontinent an diesem kritischen Punkt, sodass er wie andere Regionen Entwicklung verdient habe.

Mehrere Länder hätten das erkannt und sich umgehend an der AIIB beteiligt, so der über 80 Jahre alte Melamed. Er sei der Ansicht, dass die USA diese Notwendigkeit zu langsam erkannt hätten und dass sie sich an ihr beteiligten. Denn es sei unklug, dies nicht zu tun.

Die AIIB werde Asien bei seiner Entwicklung dienen, daran gebe es keinen Zweifel. Es sei großartig, wenn es sich selbst soweit entwickle, dass es für neue Ideen und neues Wachstum in Asien offen sei, welches er für die kommenden 30 Jahre erwartet.

Sie solle weit oben auf der Agenda der Obama-Regierung stehen, erklärte Melamed. Die AIIB sei ein Beispiel für jene Angelegenheiten, dessen Relevanz die USA zu langsam verstünden.

Wörtlich sagte Melamed: „Ich weiß nicht, was die Obama-Regierung in der Zukunft tun wird, ich glaube, dass sie beim Erwägen der Entwicklung in Asien flexibel sein müssen."

Mit der Ablösung Japans als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt sei China ein sehr wichtiges, oder sogar das wichtigste Element in Asien geworden.

China sei seine große Rolle bewusst, doch könne der Staat diese erst einnehmen, wenn seine Währung umsetzbar und seine Grenzen für internationale Beteiligung geöffnet würden. Das sei zweifellos der nächste Schritt, so Leo Melamed.

Die AIIB zielt darauf ab, eine internationale finanzielle Institution zur Unterstützung der Infrastrukturprojekte in Asien zu werden. Es wird erwartet, dass sie bis Ende des Jahres errichtet werden kann.

Trotz wiederholter Bitten aus Washington an seine Partner, sich nicht an der Bank zu beteiligen – die USA begründen dies mit „fragwürdigen Standards" bei der Verwaltung und Umwelt- beziehungsweise Sozialabsicherungen – treten immer mehr Verbündete der Supermacht der von China initiierten Bank bei.

Die AIIB hat mittlerweile annähernd 30 voraussichtliche Gründungsmitglieder. Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Luxemburg und die Schweiz haben sich um eine Beteiligung an der AIIB als Gründungsmitglied beworben.

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