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Gesellschaft für TCM nimmt offizielle Beziehungen mit der WHO auf
  2015-03-17 10:53:36  CRI
Die World Federation of Chinese Medicine Societies (WFCMS) hat nach mehr als zehnjährigen Bemühungen dieses Jahr mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) offizielle Beziehungen aufgenommen. Die Aufnahme offizieller Beziehungen mit der WHO wird dem Ausbau des Einflusses der Traditionellen Chinesischen Medizin weltweit dienen und auch ihre internationale Entwicklung fördern. Das sagte die WFCMS-Präsidentin She Jing in Beijing.

Die WFCMS wurde 2003 errichtet und gilt als internationale akademische Organisation, die in über 100 Ländern und Gebieten Anklang findet.

Die TCM wird aufgrund verschiedener Faktoren immer mehr von der Bevölkerung verschiedener Länder verstanden und gewinnt an Beliebtheit. Einer dieser Faktoren ist ein einzigartiges Theoriesystem und verhältnismäßig sichere medizinische Anwendung. Zurzeit ist die TCM bereits in 164 Ländern und Gebieten verbreitet. Weltweit gibt es 100.000 TCM-Kliniken, 300.000 Fachleute und etwa 700 Ausbildungsinstitutionen für Traditionelle Chinesische Medizin.

Der WHO-Vertreter in China, Bernhard Schwartlander, meint, die WHO erkenne die Rolle der TCM im staatlichen Gesundheitssystem, besonders bei der grundlegenden Gesundheitsarbeit, an.

„Weltweit betrachtet nimmt die Nachfrage nach traditioneller Medizin weiter zu. Traditionelle Medizin kann nicht nur Krankheiten, besonders die chronischen Krankheiten, behandeln. Sie ist auch bei der Krankheitsvorbeugung und Gesundheitspflege weit verbreitet".

Allerdings wies Bernhard Schwartlander darauf hin, die größte Herausforderung für einen Eintritt der TCM auf den internationalen Markt sei die Etablierung von Normen für Medikamente und medizinische Mitarbeiter:

„Die TCM ist ja bereits auf dem internationalen Markt vertreten. In vielen Ländern ist eine TCM-Behandlung möglich. Die größte Herausforderung im Augenblick ist das häufige Fehlen von allgemeinen Standards. Das führt dazu, dass manche sagen, sie glauben, es funktioniert, und andere glauben nicht daran. Auch die Fachleute sind nicht zwangsläufig gut darin, mit der TCM zu behandeln. So müssen Normen für TCM-Produkte und Fachleute ins Leben gerufen werden, damit die TCM-Patienten in verschiedenen Ländern von ihrer Qualität überzeugen kann. Dann kann die TCM auch weiter verbreitet werden".

Die WFCMS soll nun der WHO die bereits erlassenen internationalen TCM-Normen auf Chinesisch und Englisch vorlegen und gemäß konkreten technischen Dokumenten der WHO dieser internationalen Organisation technische Hilfe gewähren. Zudem werden Forschungsstatistiken über Effektivität und Sicherheit der TCM eingereicht mit dem Ziel, eine ausländische Entwicklung der TCM kontinuierlich auszubauen.

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